Lukas Podolski und Górnik Zabrze erwiesen sich für Rot-Weiss Essen als eine Nummer zu groß. Der polnische Erstligist gewann gegen RWE im Stadion an der Hafenstraße mit 3:1 (1:0).
3750 Zuschauer - darunter knapp 1000 Gäste-Fans, die auf den Tribünen verteilt waren - kamen ins Stadion an der Hafenstraße, um sich diesen Vergleich zwischen Essen und Zabrze, zwei Städtepartner, anzuschauen.
Die erste Chance des Spiels gehörte RWE. Eine Ecke von Niklas Tarnat erreichte den Kopf von Daniel Heber, der allerdings Gäste-Torwart Daniel Bielica nicht überwinden konnte.
Es entwickelte sich ein sehr kampfbetontes Spiel. Christoph Dabrowski hatte schon im Vorfeld gesagt, dass er gerne die Körperlichkeit seiner Jungs in dieser Partie testen würde. Eine physische Partie, die bekam der RWE-Trainer auch zu sehen.
Rot-Weiss Essen, 2. Halbzeit: Golz - Wiegel (66. Kourouma), Heber, Rios Alonso, Herzenbruch - Rother (61. Harenbrock), Fandrich, Eisfeld (80. Wollschläger) - Loubongo, Engelmann, Ennali.
Górnik Zabrze: Bielica - Szymanski, Szczesniak, Bergström - Wujuszek, Dadok, Vrhovec, Janza - Marosa, Podolski, Pacheco.
Schiedsrichter: Thibaut Scheer.
Tore: 0:1 Marosa (43.), 0:2 Krawczyk (48.), 1:2 Loubongo (54.), 1:3 Krawczyk (79.).
Gelbe Karten: Rother -
Zuschauer: 3750.
Dann, in der 26. Minute, der Gast aus Polen mit einem Abschluss: Norbert Wujtuszek prüfte Jakob Golz, der aber locker parierte. Drei Minuten später wieder Górnik, in Person des Weltmeisters: Lukas Podolskis Abschluss landete aber genau in den Armen von Golz.
Nach einer halben Stunde musste RWE wechseln. Felix Götze verletzte sich, Thomas Eisfeld ersetzte ihn.
Und nur zwei Minuten später, in der 32. Minute, war dann Eisfeld schon zur Stelle. Der Ex-Bochumer mit einer punktgenauen Flanke auf Ron Berlinski, der den Ball aus zehn Metern an die Latte köpfte. Das hätte das 1:0 sein können, dem RWE näher war.
Aber: Die Gäste gingen in Führung - und das war ein unglückliches Gegentor aus Essener Sicht. Heber schoss Niklas Tarnat an, von da aus prallte der Ball zu Zabrze-Angreifer Amadej Marosa, der Golz überwand - 0:1 (43.).
Und kurz vor der Halbzeit fast das 2:0 für den polnischen Erstligisten: Rother spielte einen Fehlpass und Podolski traf aus kurzer Distanz nur den Pfosten.
Zum Start der zweiten Halbzeit dann sofort die kalte Dusche für RWE: Nach einem Konter erhöhten die Gäste auf 2:0. Torschütze war Piotr Krawczyk, der den Ball aus fünf Metern nur noch ins leere Tor schieben musste.
Doch der Drittligist gab sich nicht geschlagen. Die Essener Antwort folgte nur sieben Minuten später: RWE verkürzte auf 1:2 (55.). Lawrence Ennali setzte sich gut über die Außen durch und bediente Simon Engelmann. Dessen Schuss konnte noch pariert werden, aber gegen den Nachschuss von Aurel Loubongo war Bielica im Gäste-Tor chancenlos.
RWE machte ein ordentliches Spiel und versuchte das 2:2 zu erzielen. Doch am Ende blieb es nur beim Versuch.
Wie aus dem Nichts die Gäste: Zabrze erhöhte noch auf 3:1. Górnik war extrem effektiv und Krawczyk stellte die Führung mit zwei Toren Unterschied wieder her. Es war ein Abstauber aus drei Metern.
Der Gast aus Polen, der seit Wochenbeginn das Training wieder aufgenommen hat und in der kommenden Woche ins Türkei-Trainingslager fliegt, gewann im Stadion an der Hafenstraße mit 3:1.
Am Sonntag werden sich Rot-Weiss Essen und Górnik Zabrze dann beim Hallenturnier in Gummersbach wiedersehen.