Rot-Weiss Essen hat bis auf die Tage vom 24. bis 27. Dezember durchtrainiert und bereits einige Einheiten im neuen Jahr absolviert. Nicht mit dabei war ein Aufstiegsheld.
Denn für Sandro Plechaty endete das Jahr 2022 mit einer bitteren Diagnose. Die Muskelverletzung aus dem Paderborn-Spiel erwies sich leider als Muskelbündelriss. "Damit wird Sandro einige Wochen ausfallen. Für ihn ist es bisher eine harte Saison. Er soll jetzt erst einmal in Ruhe wieder gesund werden und dann topfit neu angreifen. Wir wissen, was wir an einem fitten, selbstbewussten Sandro Plechaty haben", berichtet RWE-Sportchef Jörn Nowak.
Für den 25-jährigen Plechaty ist die Saison 2022/2023 bisher eine Serie zum Vergessen. Gestartet ist der Aufstiegsheld - 37 Spiele, vier Tore, neun Vorlagen in der vergangenen Spielzeit - als Stammspieler. Schließlich gehörte er auch in der Regionalliga West zu den festen Säulen im Essener Team.
Doch in der 3. Liga ist der Rechtsverteidiger noch nicht angekommen. Nach 62 Spielminuten beim 1:5 gegen Elversberg und einem 45-Minuten-Einsatz gegen MSV Duisburg (2:2) sollten nur noch Kurzeinsätze gegen Borussia Dortmund II (15 Spielminuten) und FC Ingolstadt (8) folgen.
Plechaty ist aktuell nur Rechtsverteidiger Nummer vier der Rot-Weissen. Er wurde erst von Meiko Sponsel verdrängt. Als sich dieser verletzte, verpflichtete RWE Andreas Wiegel. Der ehemalige Duisburger erwies sich als eine Verstärkung. Als Wiegel eine Sperre absitzen musste, setzte Trainer Christoph Dabrowski in Mannheim (2:1) auf Youngster Mustafa Korouma.
Auch er ist mittlerweile in der RWE-Rechtsverteidiger-Rangordnung vor dem einstigen, damals vielleicht besten rechten Abwehrspieler der Regionalliga West. Vielleicht wird Plechaty, der bei Rot-Weiss Essen einen Vertrag bis zum Sommer 2024 besitzt, nach einem auskurierten Muskelbündelriss wieder zur alten Stärke finden.