Wenn Rot-Weiss Essen nach vier freien Tagen - 24. bis 27. Dezember 2022 - das Training wieder aufnimmt, dann wird aller Voraussicht nach ein Spieler, der die letzten drei Wochen mit der Mannschaft trainierte, nicht mehr dabei sein.
Die Rede ist von Tobias Warschewski. Der zurzeit vereinslose Stürmer durfte in den letzten drei Wochen seine Qualitäten an der Hafenstraße unter Beweis stellen. Er wusste den Verantwortlichen durchaus zu gefallen, unter anderem gelang ihm ein 40-Meter-Traumtor gegen den SC Paderborn (3:2). Aber am Ende dürfte er nicht so überzeugt haben, dass es für einen Vertrag beim Drittligisten langt.
RevierSport fragte bei Trainer Christoph Dabrowski, der Warschewski auch gegen de Graafschap (2:2) 45 Minuten lang einsetzte und dieser einen Elfmeter verursachte, nach der Zukunft des Probespielers. Dabrowskis Antwort: "Das De-Graafschap-Spiel war kein Match, in dem Tobias Akzente setzen konnte. Es war aber auch für alle schwierig. Wir müssen jetzt sehen, ob es überhaupt Sinn macht, ihn zu holen. Ich denke, dass das aktuell keinen großen Sinn macht. Aber wir werden noch einmal in Ruhe darüber sprechen."
Der 24-jährige Warschewski mischte seit dem 8. Dezember bei RWE mit. Dabrowski betonte immer wieder, dass er nur einen weiteren Stürmer holen würde, wenn dieser die Mannschaft auch sofort verstärkt. Doch mit Luca Wollschläger, Ron Berlinski und Simon Engelmann haben die Essener bereits drei Angreifer, die aktuell auch topfit sind. Scheint alles danach auszusehen, dass Warschewski eben nicht der gesuchte Angreifer ist, der Rot-Weiss Essen sofort weiterhelfen würde. Alles andere als eine Absage an den ehemaligen Münsteraner Preußen würde nach den Dabrowski-Sätzen sehr überraschen.