Die letzte Aktion eines Spiels verlief für den MSV Duisburg äußerst unglücklich. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff erzielte Namory Cissé, ein 19-jähriges Talent aus Österreich, das bis zum Sommer in der U19 des 1. FC Köln gespielt hat, den Ausgleich zum 1:1-Endstand.
Duisburgs Trainer Torsten Ziegner zog am Ende aber dennoch ein positives Fazit: „Sittard war der stärkste Gegner, gegen den wir in der Vorbereitung gespielt haben, und es war über 90 Minuten unser bestes Spiel“, urteilte er über das Remis gegen den niederländischen Erstligisten, der ohne sechs Stammspieler angetreten war, dafür aber mit Remy Vita (früher FC Bayern München II), Umaro Embalo (Ex-Benfica Lissabon) und Inigo Cordoba (ehemals Athletic Bilbao). „Viele Dinge gegen den Ball haben wir richtig gut gemacht. Insgesamt haben wir zwei Fernschüsse in der ersten Halbzeit zugelassen, außer dem Gegentor in der Nachspielzeit keine Aktion in der zweiten Hälfte.“
Doch auch mit dem Ball präsentierten sich die Zebras mutig, erspielten sich immer wieder Möglichkeiten und kamen durch Benjamin Girth verdient zur 1:0-Führung. „Ich habe eine total homogene Einheit gesehen“, lobte Ziegner. Das Gegentor ließ ihn kalt: „Wenn wir ins Detail gucken wollen, ist es schade, dass wir nicht zu null gespielt haben, aber ich würde mich mehr ärgern, wenn es am ersten Spieltag gegen Saarbrücken in der 90. passiert.“
Am Freitag gibt es dann um 11 Uhr eine letzte Trainingseinheit vor der Weihnachtspause, ehe es am kommenden Dienstag in die nächste Phase der Vorbereitung gehen wird. Mit dem ersten Teil der Wintervorbereitung zeigte sich der Fußballlehrer aber einverstanden: „Wir konnten bisher alles durchziehen, auch wenn es nicht angenehm ist, permanent im Regen oder der Kälte zu trainieren. Aber Vorbereitung und Punktspiele sind verschiedene paar Schuhe, das sollten wir nicht zu hoch hängen.“