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Niko Bretschneider
MSV-Abgang spielt nach Titelgewinn bald international: "Unfassbar geil"

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MSV-Abgang Niko Bretschneider spielt nach Titelgewinn bald international: "Unfassbar geil"
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Niko Bretschneider wechselte im Sommer vom MSV Duisburg nach Lettland. Dort läuft es für den Defensivmann ausgezeichnet.

Vom Abstiegskampf der 3. Liga in den Europapokal: Das ist derzeit der Weg von Niko Bretschneider. Der 23-Jährige wechselte im vergangenen Sommer vom MSV Duisburg zu Auda Kekava in die erste Liga Lettlands.

Ein ungewöhnlicher Schritt, der sich auszahlen sollte für Bretschneider. Als Stammspieler hatte der gebürtige Berliner am größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Auda gewann im Oktober den lettischen Pokal - es war der erste Titel überhaupt für den Klub aus der Hauptstadt-Riga. Damit haben die Letten den Grundstein für ein weiteres Highlight gelegt: Sie nehmen an der Qualifikationsrunde der Conference League im nächsten Sommer teil.

"Das macht mich unglaublich stolz", sagt Bretschneider, der in der Liga mit Auda im ersten Jahr nach dem Aufstieg auf dem fünften Tabellenplatz abschloss. In der Winterpause hat RS mit dem Linksverteidiger über seine zwei Jahre in Duisburg und seinen Wechsel gesprochen.

Niko Bretschneider, wie kam es eigentlich zu Ihrem Wechsel nach Lettland?

Bei Auda haben wir mit Tomislav Stipic einen deutschen Trainer. Über ihn und meinen Berater hat sich die Option ergeben, ins Ausland zu gehen. Wir haben ein Telefonat geführt und er hat mir ein gutes Gefühl vermittelt. Es hat direkt gepasst und hab mich für ein neues Kapitel entschieden.

Sie sind einer von nur zwei deutschen Spieler bei Auda und in der ganzen Liga. Wie haben Sie sich eingelebt und wie beurteilen Sie das sportliche Niveau?

Anpassungsprobleme hatte ich keine. Mein Englisch war ein wenig eingerostet, aber das war nach einigen Wochen kein Problem. Das Niveau würde ich spielerischer aber weniger körperlich als die dritte Liga einschätzen.

Wie schauen Sie auf Ihr erstes halbes Jahr in Lettland samt Pokalsieg zurück?

Für mich war es ein sehr positives halbes Jahr und definitiv der richtige Schritt. Sowohl menschlich als auch sportlich habe ich mich weiterentwickelt. Ich habe eine gute Rückrunde mit viel Einsatzzeit gespielt. Der Pokalsieg war natürlich die Kirsche auf der Sahnetorte. Es war mein erster Titel im Profibereich. Darauf bin ich sehr stolz und es hat mich hungrig auf mehr gemacht.

Und nächste Saison treten Sie mit Auda in der Conference-League-Quali an. Wie besonders ist das für den Verein?

Das ist ein riesiger Erfolg für den Verein - und das im ersten Jahr nach dem Aufstieg. Hier kann es bis heute keiner glauben, dass wir das geschafft haben. Ich bin sehr glücklich, dass wir den Menschen, die dieses Projekt hier gestartet haben, so einen Erfolg ermöglichen konnten. Ich denke, da wird in den nächsten Jahren noch einiges kommen.

Ich schaue fast jedes Spiel, stehe noch mit Vielen in Kontakt. Ich denke, dass in dieser Saison viel möglich ist - sowohl nach oben als auch nach unten.

Niko Bretschneider über seinen Ex-Klub MSV Duisburg

Von 2020 bis zu Ihrem Lettland-Wechsel haben Sie 40 Spiele für den MSV Duisburg bestritten. Wie schauen Sie auf die zwei Jahre zurück?

Das erste Jahr war für mich das schwierigste in meiner noch jungen Profikarriere. Ich bin über sieben Monate ausgefallen - das war sehr hart für mich. Aber meine Familie und Freunde standen immer hinter mir und der Glaube zu Gott gibt mir in schweren Zeiten immer Kraft. Im zweiten Jahr lief es für mich persönlich sehr gut. Ich habe mein erstes Tor gemacht und viel gespielt.

Als Sie nach Duisburg kamen, hatte der MSV den Aufstieg gerade knapp verpasst und wollte wieder angreifen. Stattdessen haben Sie zwei Jahre im Abstiegskampf verbracht. Sie hatten sicher andere Erwartungen.

Natürlich habe ich mir das ganz anders vorgestellt. So ein großer Verein mit viel Historie und einer überragenden Fanbase hat nichts in der 3. Liga verloren, schon gar nicht im Abstiegskampf. Aber das konnte ich nicht beeinflussen. In meinen Augen müsste der MSV mindestens in der 2. Liga spielen.

Trotzdem wären Sie gerne länger in Duisburg geblieben. Warum hat das nicht geklappt?

Der Verein wollte gerne einen Umbruch machen. Nach Gesprächen sind sie dann zu dem Entschluss gekommen, dass sich unsere Wege trennen werden.

Nach der Drittliga-Hinrunde steht der MSV auf dem elften Platz. Wie sehr verfolgen Sie Ihren Ex-Klub noch?

Ich schaue fast jedes Spiel, stehe noch mit Vielen in Kontakt. Ich denke, dass in dieser Saison viel möglich ist - sowohl nach oben als auch nach unten. Ich wünsche dem Verein und den Fans jedenfalls eine Saison ohne Abstiegssorgen. Und ich glaube, dass der MSV in den nächsten Jahren wieder um den Aufstieg mitspielen wird.

Ihr Vertrag in Lettland läuft noch ein Jahr. Welche Ziele verfolgen Sie noch im Fußball?

So viele Titel zu holen wie nur möglich. Dieses Gefühl, einen Titel zu gewinnen, ist unfassbar geil. Das wichtigste ist aber, dass ich gesund bleibe.

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