Nach der Auftakt-Pleite in Osnabrück (0:1) und dem 2:2-Remis im Derby gegen Rot-Weiss Essen startete der MSV durch: Es folgten drei Siege in Serie! Manch ein Duisburger träumte schon von höheren Gefilden und den Spitzenplätzen.
Doch in den letzten drei Spielen folgte die Ernüchterung: Der MSV Duisburg konnte nur einen Punkt, beim 1:1. gegen Oldenburg, einfahren. Bei 1860 München (1:4) und gegen Dresden (0:1) unterlagen die Zebras. Nun, vor dem nächsten Duell gegen den SC Verl, ist es Zeit auf die Siegerstraße zurückzukehren.
Die Vorzeichen stehen für den MSV dabei nicht schlecht. Denn die Verler stehen auf einem Abstiegsplatz und sind nicht gut in Form. "Ich glaube, dass es ein Stück vergleichbar ist mit dem Heimspiel gegen Oldenburg. Obwohl wir auswärts spielen. Verl hat sich sicherlich mehr vorgenommen, steht aber im Tabellenkeller. Sie waren in vielen Spielen nah dran zu gewinnen. Sie haben eine klare Strategie, wie sie Fußball spielen wollen. Das sind alles Ähnlichkeiten zu Oldenburg. Wir sind auf jeden Falls sehr gut vorbereitet und wollen wieder gewinnen", erzählt Torsten Ziegner.
Ich freue mich total, dass uns so viele Fans begleiten. Wir können das zu einem Heimspiel machen. Diesen Wind, diese Kraft sollten wir nehmen und gemeinsam mit unseren Fans einen Sieg einfahren.
Torsten Ziegner
Nicht nur auf dem Papier wird der MSV gegen die Verler favorisiert sein, auch auf den Rängen werden die Duisburger die Oberhand haben. Denn die Verler tragen bekanntlich ihre Spiele in Paderborn aus. Dabei unterstützen nur wenige hunderte Fans ihre Mannschaft "im Exil". "Das ist nicht unser Wohnzimmer, wir haben 38 Auswärtsspiele. Wenn wir in unserem engen Stadion mit 1500, 2000 Verlern spielen würden, dann würde einiges anders aussehen und ausgehen. Leider können wir erst im März, April echte Heimspiele austragen. Spätestens in der neuen Saison", sagte jüngst Verls Präsident Raimund Bertels gegenüber RevierSport.
Nun werden mindestens 1000 Duisburger ihren MSV in Ostwestfalen unterstützen. Von der Lautstärke her, aber auch Man-Power, wird es eine Art Heimspiel für die Zebras. "Ich habe gelesen, dass die Verler von 38 Auswärtsspielen sprechen. Ich freue mich total, dass uns so viele Fans begleiten. Wir können das zu einem Heimspiel machen. Diesen Wind, diese Kraft sollten wir nehmen und gemeinsam mit unseren Fans einen Sieg einfahren", freut sich Ziegner schon auf die zahlreiche Unterstützung.