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Herzenbruch über Umstellung – Preußer glaubt an RWE-Wende

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Rot-Weiss Essen kassierte bei Borussia Dortmund II eine bittere Pleite. Zumindest Felix Herzenbruch präsentierte sich wieder in einer guten Verfassung.

Wieder eine Niederlage, erneut mussten die Fans von Rot-Weiss Essen die Heimreise enttäuscht antreten. Vier Spiele, nur ein Punkt und ein Torverhältnis von 4:12. So hätten sich die Verantwortlichen der Essener den Saisonstart in der 3. Liga ganz sicher nicht vorgestellt.

Auch bei Borussia Dortmund II (0:1) setzte es eine Niederlage – obwohl der Gegner eigentlich nur einmal so richtig gefährlich vor dem Essener Gehäuse auftauchte.

Das war beim Tor des Tages von Bradley Fink (21.), der davon profitierte, dass sich Essens Torwart Jakob Golz verkalkulierte und den Ball gegen den Schweizer verlor. "Wir haben fast nichts zugelassen, aber dann leider durch einen Fehler das Spiel verloren. Das passiert zwar, jedoch ist es bei uns momentan zu häufig. Irgendeiner macht bei uns aktuell immer einen dicken Bock. Das müssen wir abstellen", resümierte Publikumsliebling Felix Herzenbruch nach der bitteren Niederlage.


Wenn Rot-Weiss eine positive Erkenntnis aus dem Spiel gewinnen konnte, dann war es die Umstellung auf eine Dreierkette, die den Essenern mehr defensive Stabilität gab. Auch Herzenbruch rückte wieder in die erste Elf und lieferte als Innenverteidiger eine souveräne Vorstellung ab. Zu Saisonbeginn machte der 29-Jährige als Linksverteidiger nicht den sichersten Eindruck, so dass spätestens jetzt klar sein sollte, dass der gebürtige Wuppertaler seine Stärken am besten in der Innenverteidigung entfalten kann.

Trotz der Niederlage gehe ich mit einem guten Gefühl aus dem Spiel raus. Es hat mir gutgetan, auf einer Position zu spielen, wo ich besser im Spiel bin und der Mannschaft mehr helfen kann. Dazu haben wir fast nichts zugelassen. Das ist schon mal positiv.

Felix Herzenbruch.

Auch in der Aufstiegssaison hatte er fast ausschließlich auf dieser Position gespielt. "Wir hatten jetzt drei Spieler, die sich wirklich um das Verteidigen kümmern und die Box freihalten. Das war die Idee. Trotz der Niederlage gehe ich mit einem guten Gefühl aus dem Spiel raus. Es hat mir gutgetan, auf einer Position zu spielen, wo ich besser im Spiel bin und der Mannschaft mehr helfen kann. Dazu haben wir fast nichts zugelassen. Das ist schon mal positiv", erklärte Herzenbruch.

Mit der Defensivleistung zeigte sich Essens Nummer drei zufrieden, auch wenn er betonte: "Es muss ja aufhören, dass wir im Schnitt pro Spiel über drei Gegentore kassieren. So kannst du die Liga nicht halten. Das hat in Dortmund schon mal funktioniert. Wir müssen vorne abgezockter werden und hinten die einfachen Fehler abstellen."

Ich wünsche RWE alles Gute und teile die Auffassung, dass sie die Punkte holen werden, wenn es so weitergeht.

Christian Preußer, BVB-II-Coach.

Von BVB-II-Coach Christian Preußer gab es für die enttäuschten Essener noch ein Lob: "Das war in der zweiten Halbzeit ein purer Fight. Wir müssen viel besser Fußball spielen und viel kompakter agieren. Jetzt können wir mit vier Punkten aus vier Spielen hinter unserem Auftaktprogramm, welches sehr sportlich war, einen kleinen Haken machen. Ich wünsche RWE alles Gute und teile die Auffassung, dass sie die Punkte holen werden, wenn es so weitergeht." Trotzdem sollte klar sein: Rot-Weiss Essen muss sich in allen Mannschaftsbereichen steigern, um die Rote Laterne zeitnah wieder abgeben zu können.

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