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Dabrowski über Konkurrenzkampf, Elversberg und Berlinski

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Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen wird gegen die SV Elversberg von 16.500 eigenen Fans unterstützt. Das sagt Trainer Christoph Dabrowski vor dem Auftakt.

Christoph Dabrowski hat in seiner Karriere einiges erlebt. Als aktiver Profifußballer bestritt der gebürtige Pole 273 Spiele in der 1. Bundesliga. Über 20.000 Minuten stand der heute 44-Jährige im deutschen Oberhaus auf dem Rasen. Als Trainer war Dabrowski bislang nur bei Hannover 96 tätig. Am Samstag (23. Juli, 14 Uhr) wird er zum ersten Mal an der Hafenstraße ein Pflichtspiel leiten. Dann trifft er mit Rot-Weiss Essen auf den Mitaufsteiger SV Elversberg.

In seiner Zeit als Trainer der Zweitliga-Mannschaft von Hannover gab es für Dabrowski viele Spiele, die nur in einem halbvollen Heimstadion ausgetragen wurden. Das sieht in zwei Tagen ganz anders aus. Denn: Die Hafenstraße ist – zumindest im Heimbereich – fast ausverkauft! 16.500 Essener Fans werden dabei sein, dazu 150, 200 Zuschauer aus Elversberg.

Dass er sich auf die Atmosphäre an der Hafenstraße besonders freue, betonte der RWE-Trainer bereits. Aktuell bereitet Dabrowski sein Team noch im Training akribisch auf den Saisonauftakt vor. 23 Feldspieler trainieren mit, im Spieltagskader werden jedoch nur 18 Feldspieler dabei sein können. Somit gibt es Härtefälle, wenn Dabrowski mehrere Akteure auf die Tribüne schicken muss: "Es ist normal, dass es Spieler nicht in das Aufgebot schaffen, wenn der Kader groß ist. Unabhängig davon haben wir im Kader aber auch viele Fifty-Fifty-Entscheidungen. Die Vorbereitung hat gezeigt, dass die Spieler heiß sind. Wir haben mit einer hohen Bereitschaft und Intensität trainiert", erklärte der Essener Trainer auf der digitalen Pressekonferenz vor dem Elversberg-Spiel.

Ich habe über fünf Wochen jeden Spieler fußballerisch und charakterlich kennengelernt. Wir beobachten das Training tagtäglich. Das sind immer brutale Entscheidungen für mich als Trainer. Es ist aber nicht meine Denkweise, dass es eine A- und B-Elf gibt.

Christoph Dabrowski.

Bei den genannten Fifty-Fifty-Entscheidungen wird Dabrowski die Eindrücke aus den Testspielen und die letzten Erkenntnisse aus der Trainingswoche berücksichtigen: "Ich habe über fünf Wochen jeden Spieler fußballerisch und charakterlich kennengelernt. Wir beobachten das Training tagtäglich. Das sind immer brutale Entscheidungen für mich als Trainer. Es ist aber nicht meine Denkweise, dass es eine A- und B-Elf gibt. Wichtig ist, dass man gut kommuniziert und immer wieder Perspektiven aufzeigt."

Mit der Integration der Neuzugänge zeigte sich Dabrowski zufrieden. Auch der letzte Neue, Moritz Römling, sei bereits "ein Thema für das Aufgebot." Vor allem Stürmer Ron Berlinski konnte den Trainer in der Vorbereitung überzeugen: "Er passt wie die Faust aufs Auge zur Hafenstraße. Ron ist total schnell angekommen, auch in der Kabine. Das ist ein Spieler, der die Leute mit seiner Spielweise mitreißen kann."

Mit Elversberg reist der Meister der Regionalliga Südwest an die Hafenstraße. Keine einfache Aufgabe, aber Christoph Dabrowski erwartet einen selbstbewussten Auftritt vor vollem Haus: "Elversberg hat eine Top-Saison gespielt. Der Gegner hat eine homogene Truppe und sich nur punktuell verstärkt. Sie versuchen viele spielerische Lösungen zu finden, arbeiten aber auch aktiv gegen den Ball. Ich besinne mich aber auf unsere eigene Qualität. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir im heimischen Stadion spielen und eine Wand hinter uns haben."

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