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Erster MSV-Gegner setzt auf neue Taktik und Bochum-Aufstiegsheld

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VfL Osnabrück: Erster MSV-Gegner setzt auf neue Taktik und Bochum-Aufstiegsheld
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Der MSV Duisburg trifft zum Saisonstart der 3. Liga auf den VfL Osnabrück. Der Gegner der Zebras im Check.

Gleich zum Start der 3. Liga richten sich alle Blicke auf den MSV Duisburg. Die Zebras sind am übernächsten Freitagabend (22. Juli, 19 Uhr) im Eröffnungsspiel der Saison 2022/23 beim VfL Osnabrück zu Gast. Es ist der Auftakt in eine Spielzeit, in der die Meidericher nach zwei enttäuschenden Jahren ein anderes Gesicht zeigen wollen. Doch gleich zum Beginn wartet eine knifflige Aufgabe auf Trainer Torsten Ziegner und seine Mannschaft, wie der Blick auf den Gegner zeigt.

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga vor einem Jahr fand sich Osnabrück in der letzten Saison gut zurecht, mischte zeitweise im Aufstiegsrennen mit. Der sechste Tabellenplatz, der am Ende stand, soll in der kommenden Spielzeit überboten werden - am besten um mindestens drei Plätze.

"Wenn wir es schaffen, intensiv Fußball zu spielen, werden wir auch in der Lage sein, viele Spiele zu gewinnen. Dann klettert man automatisch oben mit rein. Da wollen wir ein Stück weit auch hin, keine Frage", sagte Trainer Daniel Scherning vor einigen Tagen im Interview mit dem NDR.

MSV-Gegner Osnabrück schlägt VfL Wolfsburg bei Turnier

Im Laufe der Vorbereitung zeigten sich die Osnabrücker in einer guten Frühform. Bei einem Blitzturnier schlug der Klub den VfL Wolfsburg (3:1) und knöpfte Hannover 96 ein 1:1 ab. Siege gab es zudem gegen den Landesligisten SC Melle (6:0), TSV Havelse (4:1) und Rot Weiss Ahlen (4:1). Der SC Paderborn fügte Osnabrück die einzige Pleite zu (0:2). Bei der Generalprobe vor dem Auftakt wartet der FC Groningen (16. Juli).

VfL Osnabrück: Zu- und Abgänge

Zugänge: Robert Tesche (VfL Bochum), Leandro Putaro (SC Verl), Paterson Chato (Türkgücü), Erik Engelhardt (Energie Cottbus), Benas Satkus (1. FC Nürnberg II), Jannes Wulff (TSV Steinbach), Maxwell Gyamfi (Hamburger SV II), Daniel Adamczyk (1. FC Köln II), Henry Rorig (1. FC Magdeburg), Jannik Zahmel (eigene U19)

Abgänge: Lukas Gugganig (SCR Altach), Sebastian Klaas (SC Paderborn), Ulrich Taffertshofer (Erzgebirge Aue), Andrew Wooten (Preußen Münster), Tim Wiesner (SC Verl), Ulrich Bapoh (unbekannt), Aaron Opoku (Hamburger SV/Leihende)

Seit der Öffnung des Transferfensters hat sich einiges bewegt im Kader, ein allzu großer Umbruch blieb allerdings aus. Acht Profis verließen die Bremer Brücke, zehn Spieler wurden neu verpflichtet. Der wohl prominenteste Neuzugang: Robert Tesche. Der Aufstiegsheld des VfL Bochum spielte in der letzten Bundesliga-Saison beim Revierklub nur eine Nebenrolle. In Osnabrück soll der 35 Jahre alte Routinier der Chef im Mittelfeld werden. Mit Kapitän und Vorjahres-Toptorjäger Marc Heider ist ein wichtiger Spieler geblieben.

Dass die Mannschaft nicht komplett umgekrempelt wurde, will Trainer Scherning nutzen, um für mehr Variabilität im Spiel zu sorgen. Vergangene Saison waren die Osnabrücker im 4-3-3 unterwegs, in den Testspielen setzte Scherning mitunter auf ein 4-4-2. "Jetzt ist der Kern des Teams geblieben. Da ist es möglich, eine neue Variante einzustudieren", erklärte er im Kicker. "Es eröffnet auch vorne mehr Möglichkeiten - mal mit zwei eher zentralen Stoßstürmern, mal mit zwei Flügelspielern und klassischem Mittelstürmer."

VfL Osnabrück: Schwache Bilanz gegen MSV Duisburg

Es spricht beim Auftakt also vieles für den VfL und gegen den MSV, der vergangene Saison fast abgestiegen war. Immerhin können die Duisburger Zuversicht aus der Statistik schöpfen. Von 14 Heimspielen gegen die Zebras gewann Osnabrück nur zwei - in den Jahren 1990 und 1986. Seither blieben die Zebras ungeschlagen bei den Niedersachsen (7 Siege, 5 Remis). Und auch die Gesamtbilanz sprich eindeutig für Meiderich (17 Siege, 7 Remis, 4 Niederlagen).

Kurios: In der beendeten Runde standen sich beide Klubs dreimal in der Liga gegenüber. Erst setzte sich der MSV 1:0 in Osnabrück durch. Das Wiedersehen wurde vorzeitig abgebrochen - aufgrund eines vermeintlichen Rassismus-Vorfalls. Als die Partie nachgeholt wurde, zeigte sich die Duisburger Defensive völlig von der Rolle. 3:6 hieß es am Ende. Keine Frage: Ein ähnliches Debakel will der MSV am übernächsten Freitag vermeiden.

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