Christoph Dabrowski ist der neue Trainer bei Rot-Weiss Essen. Der 43-jährige Ex-Profi wurde am Mittwoch als neuer Chefcoach präsentiert. Zuletzt war der frühere Kapitän des VfL Bochum rund ein halbes Jahr für die Zweitliga-Mannschaft von Hannover 96 verantwortlich und rettete den taumelnden Traditionsverein vor dem Abstieg. Bei seiner Amtsübernahme rangierte 96 auf Platz 16. Bis zum Ende der Spielzeit kletterten die Niedersachsen auf Rang elf.
Am Mittwoch wurde der neue RWE-Trainer offiziell vorgestellt. Was der Coach zu sagen hatte, berichtete RevierSport bereits.
Allerdings waren auch Vereinsboss Marcus Uhlig und Sportdirektor Jörn Nowak auf dem Podium und stellten sich den Fragen der anwesenden Pressevertreter. Vor allem die Transferaktivitäten der Essener für die 3. Liga sind ein spannendes Thema. Aktuell hat der Drittliga-Aufsteiger 27 Spieler im Kader. Bis zum Trainingsauftakt in der kommenden Woche (Mittwoch, 15. Juni, erste öffentliche Einheit am 16. Juni) wird es wohl Kaderveränderungen geben. Nowak erklärte auf RS-Nachfrage: "Ich bin sehr zuversichtlich, was die Zugangsseite angeht. Die offenen, vakanten Positionen, die wir auch schon kommuniziert haben, sind ein Sechser und ein Rechtsverteidiger. Nach unseren Vorstellungen wollen wir das bis zum Trainingsstart finalisiert haben."
Das Wort etablieren hört sich für Journalisten eher langweilig an, aber das ist für den Moment wirklich unser Ziel. Wir wollen eine gute, intensive Vorbereitung haben und uns gerne im ersten Jahr in der 3. Liga etablieren.
Marcus Uhlig über das Saisonziel.
Zu möglichen Abgängen erläuterte der 36-jährige Sportchef: "Was auf der Abgangsseite bis zum Auftakt passiert, werden wir sehen. Da sind wir nur in der passiven Rolle. Christoph hat bereits gesagt, dass jeder Spieler, der einen Vertrag hat, auch das Recht besitzt, bei uns zu trainieren und sich zu präsentieren. Nichtsdestotrotz haben wir schon klar kommuniziert, bei welchem Spieler wir einschätzen, dass es eher schwierig wird. Perspektivisch werden wir den Kader eher etwas kleiner und kompakter halten wollen."
Für die kommende Spielzeit – die erste Drittliga-Saison seit 2007/08 – geht es für RWE darum, sich in der neuen Liga zu etablieren. Das bestätigte auch Uhlig mit Blick auf das Saisonziel: "Wir haben so lange als Rot-Weiss Essen auf das Ziel 3. Liga hingearbeitet. Jetzt sollten wir den ersten Schritt vor dem zweiten machen und uns freuen, dass wir in der 3. Liga sind. Das Wort etablieren hört sich für Journalisten eher langweilig an, aber das ist für den Moment wirklich unser Ziel. Wir wollen eine gute, intensive Vorbereitung haben und uns gerne im ersten Jahr in der 3. Liga etablieren."