Als der MSV Duisburg Anfang März beim Oberligisten SSVg Velbert souverän ins Viertelfinale des Niederrheinpokals einzog, humpelte Aziz Bouhaddouz schon in der ersten Halbzeit vom Feld. Die Diagnose: Muskelfaserriss. Der Angreifer fiel insgesamt 13 Tage aus und ackerte für sein Comeback, das er am Sonntag gegen Zwickau feierte. Es ging allerdings schief. Der MSV verlor 0:1. „Es hat sich schon die Woche über ganz gut angefühlt. Dann habe ich dem Trainer das Signal gegeben. Ich wollte der Mannschaft unbedingt helfen“, sagte Bouhaddouz nach dem Spiel.
Gerne hätte der Marokkaner noch sein Tor gemacht. Doch der Stürmer blieb wie die gesamte Mannschaft von Hagen Schmidt gegen einen stark verteidigenden Gegner glücklos. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Es war eine enttäuschende Niederlage, die sehr weh tut“, resümierte der 34-Jährige, dessen Arbeitstag in der Schauinsland-Reisen-Arena schon nach 66 Minuten beendet war.
Besonders bitter: Der MSV war über die gesamte Spieldauer tonangebend und drängte den FSV Zwickau sehr tief in die eigene Hälfte. Nur das Tor fehlte am Ende. „Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten. Der Gegner hatte so gut wie keinen Ballbesitz. Wir haben den Ball gut laufen lassen, aber waren leider nicht effektiv genug“, monierte Bouhaddouz.
Für den MSV geht es nach der Länderspielpause mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim Aufstiegsanwärter aus Kaiserslautern weiter. Um auf dem Betzenberg wieder zu punkten, müssen die Zebras in Sachen Effizienz jedoch noch eine Schippe draufpacken. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und bleiben optimistisch. Das Quäntchen Glück in den letzten Aktionen hat gefehlt. Aber wir sind insgesamt auf einem sehr guten Weg und haben alles selbst in der Hand.“