Nach zwei Siegen in Serie kann der MSV Duisburger zumindest etwas entspannter auf die Tabelle der 3. Liga schauen. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist auf vier Zähler gewachsen, der Klassenerhalt aber lange nicht erreicht.
Die Aufgabe bei Eintracht Braunschweig ist dabei sicherlich als eine der schwersten der Restserie zu bezeichnen, die Niedersachsen belegen Platz drei und sind damit im Getümmel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Nachdem die vergangene Partie gegen den VfL Osnabrück abgesagt werden musste, hatte Trainer Michael Schiele viel Zeit, sich mit dem MSV Duisburg auseinander zu setzen.
„Duisburg hat die vergangenen zwei Spiele gewonnen, sind unten auch ein wenig rausgekommen. Sie spielen jetzt öfter auch mit Fünferkette hinten, ebenso haben sie nach vorne ihre Qualitäten. Es sind einige neue Gesichter im Verein dazugekommen“, sagte der 43-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstag, 14 Uhr.
Schiele hat bereits einen Matchplan ausgearbeitet: „Sie werden versuchen, uns früh anzulaufen, wollen gleichzeitig hinten tief stehen und sich dann auf ihr Konterspiel verlassen. Wir sind aber darauf vorbereitet, wollen dann unsere Ballbesitz-Situationen nutzen und den Gegner vor Probleme stellen. Ihre Offensive müssen wir mit der ganzen Mannschaft auffangen“, erklärte er und betonte: „Wir sind davon überzeugt, vor unseren Fans ein gutes Spiel machen und gewinnen zu können.“
Offensive als Trumpf
Eintracht Braunschweig muss am Samstag auf Brian Behrendt (Corona-Infektion) sowie die angeschlagenen Iba May und Luc Ihorst verzichten. „In der Innenverteidigung werden wahrscheinlich Michael Schultz und Philipp Strompf ihre Rollen übernehmen, insgesamt sind wir da aber sehr flexibel“, verriet Schiele.
Die große Stärke des MSV-Gegners ist zweifelsohne die Offensive. Braunschweig hat die zweitmeisten Tore der 3. Liga erzielt (47), im letzten Spiel gab es einen 6:0-Sieg gegen Viktoria Berlin.
„Die offensiven Jungs waren alle an den Scorerpunkten beteiligt. Man muss nicht immer die gleiche Aufstellung ins Rennen werfen. Benjamin Girth ist reingekommen und hat zwei Treffer erzielen können. Auch in der Trainingswoche hat er gezeigt, dass er unbedingt spielen möchte. Es ist sehr schön, dass er nah dran ist und von Anfang an spielen kann. Trotzdem ist Lion Lauberbach auch wichtig für die Mannschaft, hat viele Tore gemacht. Sie können auch beide zusammen auf dem Rasen stehen. Es ist klasse, so eine Auswahl zu haben“, freute sich Schiele.