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Keine Grlic-Proteste
MSV Duisburg siegt im Krisenduell

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Gegen Würzburg war der MSV Duisburg zum Siegen verdammt. Dank der Tore von Oliver Steurer und Marlon Frey reichte es zum souveränen 2:0-Heimsieg (1:0). Die Analyse.

Ausgangslage: Nach dem Debakel von Dortmund und drei Niederlagen in Serie empfing der kriselnde MSV Duisburg den Vorletzten Würzburg. Der Zweitliga-Absteiger konnte in der laufenden Saison noch kein Spiel gewinnen (drei Remis). Drei Punkte waren demnach für den MSV absolute Pflicht. 6.560 Zuschauer verfolgten das Kellerduell der 3. Liga in der Schauinsland-Reisen-Arena. Im Vergleich zur Vorwoche nahm Pavel Dotchev nur eine Veränderung in seiner Startelf vor. Stefan Velkov rückte für Vincent Gembalies neben den gesetzten Oliver Steurer in die Innenverteidigung. Bei den Gästen lief Ex-Zebra Mirnes Pepic von Beginn an auf.

Fan-Choreo statt Grlic-Protest: „Du kannst machen, was du willst. Nur den Glauben nicht verlieren“, forderte der harte Kern der MSV-Anhängerschaft mit einer kleinen Choreografie zum Anpfiff und demonstrierte damit seinen Rückhalt. In Erinnerung an erfolgreichere Zeiten war der einstige Torgarant Stefan Maierhofer in der Mitte des Banners abgebildet. Von einer angekündigten Protestaktion, mittels derer einige Anhänger ihrem Sportdirektor Ivo Grlic nach 19 Minuten und zwei Sekunden die Rote Karte zeigen wollten, war nichts zu erkennen.


Traumstart: Die Partie war keine 15 Sekunden alt, da sah Marvin Bakalorz nach einem überharten Einsteigen am Mittelkreis schon die erste Gelbe Karte. Eine Szene, die zeigte, wie aggressiv der MSV das Geschehen auf dem Rasen anging. Mit Erfolg, denn der erste Abschluss saß direkt. Nach einer Ecke von Moritz Stoppelkamp landete ein abgeprallter Velkov-Kopfball genau vor den Füßen von Oliver Steurer, der aus wenigen Metern zur Duisburger Führung abstaubte (5.). Würzburg hatte insgesamt viel zu wenig zu bieten und kombinierte sich kaum mal gefährlich vor das Tor von Leo Weinkauf, der einen ruhigen Arbeitstag erwischte.

Frey-Abstauber sitzt: Das Spiel verlangsamte nach dem frühen Tor sichtlich. Die Hausherren ließen nicht viel zu, verwalteten das 1:0 aber zu sehr, ohne mit viel Druck auf das 2:0 zu gehen. Das fiel dann doch, mehr oder weniger aus dem Nichts (45.). Stoppelkamp zog von links unbedrängt nach innen, Christian Strohdiek blockte den Schussversuch genau vor die Füße von Marlon Frey. Der Abstauber war sein erster Treffer im weiß-blauen Trikot.

Bis auf einen halbwegs gefährlichen Kopfball von Bakalorz (53.) und eine Halbchance von Saliou Sané (60.) hatte der zweite Durchgang keine großen Highlights mehr zu bieten. Ohne große Mühe brachten die Meidericher den Zwei-Tore-Vorsprung sicher über die Zeit.

Ausblick: Durch den wichtigen Sieg konnte der MSV Duisburg wieder etwas mehr Luft zwischen sich und die Abstiegsränge der 3. Liga schieben und setzt sich mit neun Zählern zunächst im unteren Tabellenmittelfeld (Platz 14) fest. Neun Tage hat Pavel Dotchev nun Zeit, um sein Team in Ruhe auf das nächste schwierige Auswärtsspiel bei Türkgücü München vorzubereiten.

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