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Ernst nach BVB-Spiel: "Froh, wenn ich hier weg bin"

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3. Liga: Ernst nach BVB-Spiel: "Froh, wenn ich hier weg bin"
Foto: firo
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Der 1. FC Saarbrücken holte bei Borussia Dortmund II am Samstag einen Punkt. Mit von der Partie war auch Dominik Ernst - ein waschechter Schalker.

Nach dem Spiel bei der U23 des BVB blieb Dominik Ernst noch lange mit nacktem Oberkörper im Eingangsbereich zum Stadion Rote Erde. Der Grund: Auf der Tribüne standen – sein Trikot in der Hand - seine Eltern, seine Schwester und einige Freunde des 31-Jährigen Saarbrückers. Sie alle waren aus Gelsenkirchen nach Dortmund gekommen, um den Rechtsverteidiger spielen zu sehen.

Und so hatte an diesem Samstagsnachmittag, an dem parallel der S04 mit 1:4 in Regensburg baden ging, nach dem 0:0 des 1. FC Saarbrücken beim BVB II wenigstens ein Schalker etwas zu lachen. Denn bei seinem persönlichen kleinen Derby zeigte der Rechtsverteidiger, der neun Jahre in der Jugend des FC Schalke 04 und zwei Jahre in der U23 des Klubs gespielt hatte, eine starke Defensivleistung. Obwohl er sich früh eine Gelbe Karte einhandelte, konnte er den Dortmunder Youngster Ansgar Knauff lange Zeit einigermaßen im Zaum halten. Erst gegen Ende der Partie gestattete er dem Bundesligaprofi eine gute Torchance. Anschließend musste Ernst allerdings erstmal tief Luft holen: „Es war das intensivste Spiel bisher für uns gegen eine sehr gute Mannschaft. Aber wir haben uns das 0:0 verdient“, sagte er. Aber er sei froh, dass er sich nicht allzu lange in Dortmund aufhalten musste. „Ist nicht meine Stadt hier, ich komme ja aus Schalke. Deswegen bin ich froh, wenn ich hier gleich wieder wegfahren kann“, gab er zu. Gegen den BVB zu spielen, sei für ihn als Schalker hingegen immer etwas Besonderes. „Ich bin deshalb besonders froh, dass wir hier einen Punkt mitgenommen haben.“

Entwicklung bei Schalke konsterniert Ernst

Aber die Ereignisse in Regensburg und die Entwicklung bei seinem Lieblingsklub ließen ihn auch in der für ihn ungeliebten Stadt nicht kalt: „Ich als Schalker, der auch lange da gespielt hat, muss ganz ehrlich sagen, dass einem auch irgendwann die Lust vergeht. Das, was da abläuft, ist unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass Schalke 04 da landet, wo es jetzt ist.“ Die Hoffnung auf Besserung habe der gebürtige Schalker aufgegeben: „Ich denke, dass ich, so lange ich auf dieser Welt bin, auch nicht mehr erlebe, dass Schalke 04 eine erfolgreiche Zeit hat. Ich glaube jedenfalls nicht daran.“

Sein vernichtendes Urteil: „Ich denke mal, dass aktuell die Schalker Profis auch gegen die U23 des BVB nicht gewinnen würden.“

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