Mit der anberaumten Corona-Quarantäne und den verschobenen Drittliga-Spielen gegen den VfL Osnabrück und den TSV Havelse ging die Saison für den MSV Duisburg schon wieder alles andere als optimal los. Die Mannschaft fand sich jedoch schnell zurecht und schoss den Liga-Neuling Havelse dank der Treffer von Kolja Pusch, Moritz Stoppelkamp und Orhan Ademi souverän mit 3:0 (1:0) ab. Nun wolle man sich beim 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14. August, 14 Uhr) "noch ein bisschen besser präsentieren", wie MSV-Cheftrainer Pavel Dotchev in einer im Vorfeld anberaumten Medienrunde betonte.
Dabei wird er voraussichtlich auf die identische Startelf vertrauen. Marvin Bakalorz fällt nach seiner Zahn-OP weiter aus. "Ich würde nur dann etwas verändern, wenn es notwendig ist. Was die Startelf betrifft, habe ich das nicht vor", sagte Dotchev. Das würde unter anderem bedeuten, dass Niclas Stierlin wieder neben Marlon Frey auf der Doppel-Sechs starten würde.
Dotchev lobt Sechser Stierlin
Ein Modell, das Dotchev im Spiel gegen Havelse gefallen hat. "Bis zur 60. Minute fand ich ihn sehr gut. Dann hat er körperlich abgebaut. Nach dem Spiel hatte er dann schon eine leichte Verletzung, weshalb er erst am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen ist. Man hat auf dem Platz gesehen, dass er ausgepowert war und technische Fehler gemacht hat", analysierte der MSV-Trainer.
Doch Dotchev hatte auch lobende Worte für den 21-Jährigen parat. "Er war im eigenen Ballbesitz sehr gut am Spiel beteiligt. Am Anfang der Vorbereitung war er da noch sehr zurückhaltend. Außerdem hat mir der unbedingte Wille, zu verteidigen, gefallen. Er geht nicht halbherzig in die Zweikämpfe, sondern gibt immer hundert Prozent. Das tut der Mannschaft gut."
Speziell Stierlins Nebenmann Frey profitiere davon. "Er hat defensiv mehr Entlastung. Man hat gesehen, dass er in dieser Konstellation so auch offensiv gefährlich werden kann. Er hatte gegen Havelse ein paar sehr gute Szenen", lobte Dotchev.
Bouhaddouz soll Minuten kriegen
Ebenfalls eingeplant ist Mittelstürmer Aziz Bouhaddouz. Der Marokkaner plagte sich in der Vorberietung mit dem Corona-Virus und Trainings-Rückstand herum, kam gegen Havelse in den Schlussminuten zum Einsatz. Unter der Woche habe Bouhaddouz an Konditionseinheiten teilgenommen, ehe die Intensität etwas heruntergeschraubt worden sei. "Ich bin der Meinung, dass er in der Lage sein wird, in Saarbrücken etwas länger zu spielen", sagte Dotchev.