Der TSV Havelse ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die 3. Liga aufgestiegen. Die Niedersachsen setzten sich am Samstag bei heißen Temperaturen im Wilhelm-Langrehr-Stadion im Aufstiegs-Playoff gegen den Regionalliga-Bayern-Vertreter 1. FC Schweinfurt 05 durch. Havelse siegte dank eines Treffers von Kevin Schumacher im ersten Durchgang mit 1:0. Bereits das Hinspiel vor einer Woche endete 1:0 für das Team aus Garbsen, unweit von Hannover.
Dabei dominierten die Schweinfurter den ersten Durchgang eigentlich komplett. Doch die Chancenverwertung ließ mehr als zu wünschen übrig - allein Routinier Adam Jabiri ließ vier Hochkaräter liegen. Es kam, wie es kommen musste - der TSV schlug eiskalt zu. Nach einer tollen Einzelaktion nagelte Schumacher den Ball aus 20 Metern in den Winkel. Kurz vor der Pause blieb bei einem Havelser Foulspiel im Strafraum die Pfeife von Schiedsrichter Christof Günsch stumm.
Havelse muss einen neuen Trainer suchen
Schweinfurt brauchte somit im zweiten Abschnitt gleich zwei Tore. Doch von der Offensivpower des ersten Abschnitts war nicht mehr viel zu spüren. Havelse hatte die Begegnung nun ganz gut im Griff, die Gäste strahlten über weite Strecken nur noch wenig Gefahr aus. Somit stieg Havelse letztlich auf - als vierter Klub nach Viktoria Berlin, Borussia Dortmund II und SC Freiburg II.
In der 3. Liga wird der TSV seine Heimspiele allerdings nicht im eigenen Stadion austragen. Die Kapazität ist deutlich zu klein - der Verein will in die HDI-Arena von Hannover 96 umziehen. In jedem Fall muss sich der Klub einen neuen Trainer suchen: Jan Zimmermann wird Cheftrainer bei Zweitligist Hannover. Durch den Aufstieg in den Profifußball, in dem der TSV 1990/1991 bereits einmal in der 2. Liga spielte, dürfte es an Interessenten jedoch nicht mangeln.
Das Teilnehmerfeld der kommenden Drittliga-Saison
VfL Osnabrück
Eintracht Braunschweig
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SC Verl
SV Waldhof Mannheim
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1. FC Magdeburg
Viktoria Köln
Türkgücü München
1. FC Kaiserslautern
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Viktoria Berlin
Borussia Dortmund II
SC Freiburg II
TSV Havelse