Als Jürgen Press Ende April in Krefeld anheuerte, gab es im Duo mit Stefan Reisinger jede Menge Arbeit. Knapp drei Wochen später ist das große Ziel "Klassenerhalt" erreicht. Auch wenn es im Carl-Benz-Stadion bis zum Schluss spannend blieb, stand die Erleichterung den KFC-Verantwortlichen förmlich ins Gesicht geschrieben. „Es ist schon ein kleines Wunder“, sagte Press nach dem Spiel am Mikrofon von Magenta Sport, der auch Reisinger einen großen Anteil am Klassenerhalt zusprach. „Seit ich hier bin hat die Mannschaft Charakter gezeigt und immer dran geglaubt. Ich war von Anfang an überzeugt davon.“
Der Interimstrainer gab zudem bekannt, dass viele Spieler den Verein verlassen werden. Auch Press‘ Engagement beim KFC ist nach kurzer Zeit schon wieder vorbei. Der Abgang sei mit dem Oberbayer abgesprochen gewesen. „Ich fahre übermorgen wieder nach Regensburg. Die Mission ist von meiner Seite erledigt. Ich wünsche dem Verein viel Glück, dass sie sich gut aufstellen“, bedankte sich Press, der schon bald ein „neues Abenteuer“ annehmen möchte.
Feigenspan: „Keiner hat mit uns gerechnet!“
Auch Mike Feigenspan, [article=518195]der seinen Frust über die Zustände bei seinem Arbeitgeber nach dem Halle-Spiel Anfang April noch öffentlich kundtat[/article], ließ seine Zukunft offen. Mit seinem Treffer zum 1:0 brachte der Offensivmann den KFC in Mannheim zwischenzeitlich in Führung und legte den Grundstein für den Klassenerhalt. „Man hat hinten raus gesehen, dass die Nerven blank lagen. Aber es war ein starker Fight.“
Nach der Niederlage in Kaiserslautern standen die Zeichen eher auf Abstieg. Erst nach dem Sieg gegen Magdeburg vor einer Woche hatten die Krefelder wieder alles in der eigenen Hand. „Keiner hat mit uns gerechnet. Das haben wir uns Tag für Tag in der Kabine geschworen. Jetzt sind wir froh, dass es vorbei ist“, sagte Feigenspan.