Osnabrück-Trainer Daniel Thioune wollte nach dem 3:1-Erfolg seiner Mannschaft beim KFC Uerdingen noch keine Glückwünsche annehmen. Nach 33 Spieltagen und 70 gesammelten Zählern liegt der VfL bereits zwölf Punkte vor Platz drei. Ein Ziel, das auch der KFC Uerdingen lange Zeit verfolgte. „Wir werden wohl nächstes Jahr nicht mehr in einer Liga spielen“, sagte Heinemann in Richtung seines Trainerkollegen. Thioune, der mit „viel Respekt“ nach Duisburg gereist ist, hat aber sicherlich schon bessere Auftritte seines VfL gesehen. Aber: „Für uns zählen nur die Ergebnisse“, stellte der 44-Jährige klar.
Beim KFC Uerdingen war es genau andersrum – gut gespielt und trotzdem unglücklich verloren. Ein gebrauchter Nachmittag für Heinemann und seine Elf. „Wir wollten Osnabrück vor Schwierigkeiten stellen. Das ist uns gut gelungen, aber wir machen einfach die Tore nicht“, analysierte der KFC-Trainer, der mit ansehen musste, dass ausgerechnet ein Freistoß des VfL für das frühe 0:1 sorgte. „Die Gefahr bei Standards war uns bekannt“, betonte der 54-Jährige, „aber wenn man an so einem Tag sehr ordentlich spielt, dann ist es meistens so, dass man mit der ersten Situation direkt zurückliegt.“
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Die Einstellung der Krefelder stimmte nach dem frühen Rückstand, einen Vorwurf konnte Heinemann seinem Team kaum machen. „Wir haben uns nie aufgesteckt und bis zur 93. Minute alles versucht.“ Gereicht hat es am Ende nicht. Nach zuvor zwei Pflichtspielsiegen in Folge tritt der KFC weiter auf der Stelle und hat am Ostermontag gegen Eintracht Braunschweig ein ganz wichtiges Spiel vor der Brust. „Die Mannschaft lebt. Gegen Braunschweig müssen wir die Abstände nach unten vergrößern“, forderte Heinemann.
Um die Spiele danach in Ruhe angehen zu können, ist ein Sieg gegen die Elf von Ex-Gladbach-Trainer André Schubert nahezu Pflicht. „Wir müssen uns aufbäumen, um am Montag wieder erfolgreich zu sein!“
Autor: Fabian Kleintges-Topoll