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"Dort wurde ich angefeindet"
Giannikis über RWE-Zeit

Foto: Mark Bohla
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Für Argirios Gianniks steht am Sonntag ab 14 Uhr gegen den SV Meppen ein Finale auf der Agenda. Nur ein Sieg hilt dem Trainer wohl, um beim VfR Aalen weiter arbeiten zu dürfen.

"Wenn man das Ultimatum sieht, ist es wohl ein richtungsweisendes Spiel für mich", sagt Giannikis gegenüber der "Schwäbischen Post" über die Partie gegen den SV Meppen am kommenden Sonntag.

"Präsidium und Aufsichtsrat haben vor der Winterpause dem Trainer das Vertrauen ausgesprochen – verbunden mit dem Minimalziel, aus den ersten drei Spielen mindestens vier Punkte zu holen", betonte VfR-Präsidiumsmitglied Hermann Olschewski nach der jüngsten 1:2-Niederlage bei den Würzburger Kickers in der "Schwäbischen Post".

Der 38-jährige Giannikis hatte das Traineramt in Aalen am 1. Juli übernommen. In 24 Pflichtspielen als VfR-Chefcoach kann der gebürtige Grieche nur auf einen bescheidenen Punkteschnitt von 0,96 Zählern pro Partie verweisen. Anders ausgedrückt: 24 Spiele, fünf Siege, acht Unentschieden, elf Niederlagen. Der letzte Dreier datiert vom 30. September 2018, als die Aalener beim FSV Zwickau mit 3:2 gewannen. Verliert der VfR am kommenden Sonntag auch das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SV Meppen, das jüngst eine famose Aufholjagd gegen den KFC Uerdingen (3:2) zeigte, könnten die Tage von Giannikis gezählt sein. Sein Vertrag in Aalen läuft bis zum 30. Juni 2020.

Obwohl der VfR seit Monaten auf ein Erfolgserlebnis wartet, glaubt Giannikis weiter fest an die Mannschaft und den Klassenerhalt. Aber die öffentliche Diskussion um seine Person stört ihn sehr. "Das ist alles andere als förderlich. Es gibt keine Anzeichen, dass die Mannschaft dem Trainer nicht mehr folgt oder schlechten Fußball spielt. Ich fühle mich von meinem Team nicht im Stich gelassen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Weg der richtige ist", wird Giannikis in der "Schwäbischen Post" zitiert.

"Rücktritt" bei Rot-Weiss Essen

Zwischen Oktober 2017 und April 2018 betreute Giannikis in 16 Pflichtspielen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Nachdem er bekanntgab, dass er RWE zum Ende der Saison in Richtung VfR Aalen verlässt, einigten sich die Essener mit Giannikis auf eine vorzeitige Trennung. Offiziell hieß es, dass Giannikis "zurückgetreten" sei. Ein Großteil der Essener Fans hatte sich gegen Giannikis gestellt, anch dem dieser seinen Wechsel nach Aalen verkündete. Dass er auch beim VfR Aalen zurücktritt, kommt für den Familienvater nicht in Frage. "In Essen wurde ich persönlich angefeindet, und die Mannschaft hat darunter gelitten." Ein Rücktritt in Aalen? Giannikis antwortet: "Das wird nicht passieren!" wozi

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