"Präsidium und Aufsichtsrat haben vor der Winterpause dem Trainer das Vertrauen ausgesprochen – verbunden mit dem Minimalziel, aus den ersten drei Spielen mindestens vier Punkte zu holen", betonte VfR-Präsidiumsmitglied Hermann Olschewski nach der jüngsten 1:2-Niederlage bei den Würzburger Kickers in der "Schwäbischen Post".
Der 38-jährige Giannikis hatte das Traineramt in Aalen am 1. Juli übernommen. In 24 Pflichtspielen als VfR-Chefcoach kann der gebürtige Grieche nur auf einen bescheidenen Punkteschnitt von 0,96 Zählern pro Partie verweisen. Anders ausgedrückt: 24 Spiele, fünf Siege, acht Unentschieden, elf Niederlagen. Der letzte Dreier datiert vom 30. September 2018, als die Aalener beim FSV Zwickau mit 3:2 gewannen. Verliert der VfR am kommenden Sonntag auch das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SV Meppen, das jüngst eine famose Aufholjagd gegen den KFC Uerdingen (3:2) zeigte, könnten die Tage von Giannikis gezählt sein. Sein Vertrag in Aalen läuft bis zum 30. Juni 2020.
Kurzfristig wollte Giannikis mit dem VfR im gesicherten Mittelfeld landen. Im Jubiläumsjahr – 2021 feiert der VfR 100. Geburtstag – soll der Aufstieg in die 2. Bundesliga angepeilt werden. Giannikis sollte den Dreijahresplan erfolgreich umsetzen. Bleibt abzuwarten, wie lange er noch das Sagen in Aalen hat.
Vergangenheit als Trainer von Rot-Weiss Essen
Zwischen Oktober 2017 und April 2018 betreute Giannikis in 16 Pflichtspielen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Nachdem er bekanntgab, dass er RWE zum Ende der Saison in Richtung VfR Aalen verlässt, einigten sich die Essener mit Giannikis auf eine vorzeitige Trennung. In Essen holte er in 16 Partien 1,88 Punkte pro Spiel.
Vor seinen Stationen in Aalen und Essen arbeitete der in Nürnberg geborene Giannikis als Co-Trainer an der Seite von Markus Kauczinski, der aktuell den FC St. Pauli betreut, beim FC Ingolstadt und Karlsruher SC.
Autor: Krystian Wozniak