Dennis Daube, wie weh tat es nicht selber auf dem Rasen gestanden zu haben und wie beurteilen Sie den enttäuschenden Auftritt ihrer Mannschaft? Natürlich hätte ich gerne gespielt. Es war das erwartete Geduldsspiel. Großaspach stand hinten tief, hat auf unsere Fehler gewartet und dann schnell gekontert. Wir haben zu oft den Abnehmer einfach nicht gefunden.
Sie gehen sehr oft in der Liga als Favorit ins Spiel. Kann das ein Problem werden? Das stört uns gar nicht. Wir nehmen das so an, wollen auch als Favorit antreten und das ist uns bisher auch sehr gut gelungen.
Die Erwartungen sind groß, die Ansprüche deshalb hoch. Wie gehen Sie in der Mannschaft damit um und wie sieht Ihre persönliche Zielsetzung aus, auch mit Blick auf den großen Konkurrenzkampf? Wir wollen natürlich am liebsten jedes Spiel positiv zu gestalten, machen uns da aber selber keinen Stress und wollen einfach eine gute Saison spielen. Ich möchte auf jeden Fall erfolgreich mit dem KFC sein und so viel spielen, wie es geht. Der Konkurrenzkampf ist enorm, aber das war von vornherein klar, als ich hier unterschreiben habe. Das ist gut für die Mannschaft, so kann sich keiner ausruhen und jeder muss in jedem Training Vollgas geben. Jeder weiß, dass auf der Bank genügend Leute sind, die auch spielen können.
Uerdingen liegt mit durchschnittlich knapp 5000 Zuschauern pro Heimspiel weit hinter Klubs wie Kaiserslautern, Rostock und Co., wo über 20.000 Fans ins Stadion strömen. Woran kann das liegen? Immerhin können wir sagen, dass hier 5000 sind. Die Fans machen bis jetzt in den Heimspielen bisher richtig gut Alarm und das finde ich richtig gut.
Der KFC hat als ehemaliger Bundesligist große Tradition, genau wie ihre Ex-Klubs St. Pauli und Union Berlin. Was hat Sie hierher geführt und wie sehen Sie den Verein im Vergleich zu ihren bisherigen Stationen? Ich vergleiche die drei Klubs jetzt nicht so sehr miteinander. Sankt Pauli ist der Klub, wo ich groß geworden bin. Aber ich bin froh, hier in Uerdingen zu sein und möchte natürlich für die nächsten zwei Jahre erfolgreich sein. Ich denke wir sind da auf einem guten Weg.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll