Bekannt sind die beiden Langzeitverletzten Kevin Wolze und Pierre De Wit. Während Wolze nach seinem Muskelfaserriss bereits Fortschritte macht, muss De Wit nach einem erneuten Rückschlag nach seiner Leisten-OP erst wieder langsam herangeführt werden. „Unser Ziel ist, Pierre bis zum Winter aufzubauen, damit er in der Vorbereitung wieder dabei ist“, berichtet Lettieri.
Auch Steffen Bohl ist derzeit nicht dabei. Der Kapitän hatte sich gegen Erfurt eine Adduktorenverletzung zugezogen. Lettieri erklärt, warum: „Seit Wochen hat er auf dem Spann einen Bluterguss, der nur weggeht, wenn er mal 14 Tage pausiert. Wir konnten aber nicht auf ihn verzichten und durch die Fehlbelastung hat er jetzt die Probleme bekommen.“ Deshalb wird Bohl gegen Hiesfeld auch die dringend benötige Auszeit erhalten.
Desweiteren liegt Sascha Dum mit einem geschwollenen Knie auf Eis, Christopher Schorch und Babacar M‘Bengue hüten mit einer Grippe das Bett. Während Schorch bis Samstag krankgeschrieben ist, muss M‘Bengue bis Sonntag pausieren. Zudem ist Youngster Barkin Cömert erfolgreich an der Leiste operiert worden, steht aber ebenfalls einige Wochen nicht zur Verfügung.
Damit aber immer noch nicht genug, denn Erik Wille, Deniz Aycicek wie auch Gökan Lekesiz plagen sich nach dem Spiel in der Reserve (2:2 in Bösinghoven) mit muskulären Problemen herum. Lettieri: „Das war der Kunstrasen.“
Sollte Wille bis Samstag doch noch grünes Licht geben, wird der Ex-Frankfurter auch sein Comeback in der Ersten feiern. Schließlich war er nach seinem zweiten Muskelfaserriss in den letzten zehn Wochen nicht dabei, hat aber zuletzt in der Oberliga wieder Spielpraxis gesammelt.
Ratajczak wird nicht aus dem Rhythmus gebracht
Aufgrund der vielen Ausfälle wird sich die Startelf am Samstag, 15. November, gegen Hiesfeld auch fast von alleine aufstellen. „Wir würden auch so nicht experimentieren“, unterstreicht der Coach die Bedeutung des Spiels. Deshalb wird er selbst nicht auf der Torwart-Position wechseln, obwohl Marcel Lenz einen Einsatz eigentlich verdient hätte. „Aber Michael Ratajczak ist im Moment sehr stabil und sicher“, betont Lettieri: „Warum soll ich ihn jetzt aus dem Rhythmus bringen?“
Lediglich im Angriff werden sowohl Kevin Scheidhauer als auch Kingsley Onuegbu eine Chance bekommen, ihre Ladehemmungen zu beenden. „Vorne können wir sicherlich variieren, aber hinten ist das vorbei. Da zählt die Abstimmung“, macht der Fußballlehrer deutlich.
Trotz der vielen personellen Rückschläge zieht der Ex-Bielefelder sein Trainingsprogramm wie geplant durch, denn „wir nehmen Rücksicht auf Nichts, sondern kämpfen für unser Ziele“.
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