"Das ist schon sensationell, was die Jungs aktuell leisten. Wir hätten aber locker noch vier Punkte mehr auf dem Konto haben können", strotzt Erfolgstrainer Maik Walpurgis nur so vor Selbstvertrauen.
Dabei schrammte der niedersächsische Traditionsklub im vergangenen Sommer nur hauchdünn an der Zahlungsunfähigkeit vorbei. Die Insolvenz war in den Sommermonaten das mit am öftesten verwendete Wort rund um den VfL Osnabrück. 16 Spieler verließen die kultige Bremer Brücke und 16 neue Akteure wechselten nach Osnabrück. Borussia Mönchengladbach II, Sportfreunde Lotte, VfB Oldenburg oder SV Elversberg lauteten einige Namen der Vereine, wo der VfL nach Verstärkung suchte. "Wir mussten uns aufgrund unserer finanziellen Lage in der Regionalliga umschauen", erklärt Walpurgis.
Die aktuelle finanzielle Lage scheinen Manager Lothar Gans und seine Kollegen mittlerweile so unter Kontrolle zu haben, dass in Osnabrück wieder Pläne geschmiedet werden können. Bis 2017, so der 41-jährige Walpurgis gegenüber RevierSport, muss es das Ziel sein, den VfL zurück in die 2. Bundesliga zu führen. "Jeder weiß doch, dass Regionalliga und 3. Liga viel Geld kosten und nur wenig bis gar nichts eingenommen werden kann. Hier kannst du kein Geld verdienen. Das fängt erst ab der 2. Bundesliga an", betont Walpurgis, der vor seiner Station in Osnabrück den Nachbar Sportfreunde Lotte jahrelang erfolgreich zur Spitzenmannschaft der Regionalliga West formte.
Seit sechs Spielen ist der VfL Osnabrück in Liga drei ungeschlagen und gehört zweifellos zu den Aufstiegskandidaten. Wer weiß, ob der VfL mit dem ehrgeizigen Walpurgis an der Spitze nicht schon im Mai 2015 wieder ein Teil der 2. Bundesliga sein wird...
Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.