Startseite

Bielefeld - Münster 2:2
Herzschlagfinale krönt Derby vor 21.203 Fans

Preußen Münster: Vunguidica sichert spätes 2:2 im Derby
Hertha BSC Berlin
Hertha BSC Berlin Logo
18:30
Preußen Münster Logo
Preußen Münster
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Vor der beeindruckenden Kulisse von 21.203 Zuschauern hat sich Preußen Münster in der Dritten Liga zurückgemeldet. Im Derby bei Arminia Bielefeld traf Joe Vunguidica spät zum 2:2-Remis.

Mit ihren lautstarken Fans im Rücken, die ihr Team unmittelbar vor dem Anpfiff mit einer tollen Choreographie auf die Partie einstimmten, erarbeitete sich die Arminia zu Beginn ein klares Übergewicht. Die erste starke Kombination des DSC landete bei Fabian Klos, der clever auf den gestarteten Marc Rzatkowski durchsteckte. Der kleine Mittelfeldwirbler scheiterte aber im Eins-gegen-eins am stark parierenden Preußenkeeper Daniel Masuch (7.).

Grote markiert Traumtor

Nur sieben Minuten später schickte Patrick Schönfeld diesmal Klos steil, doch Masuch machte den Weg zum Tor erneut geschickt zu (14.). Das Mitwirken Daniel Masuchs, der seinen Platz aufgrund einer Verletzung zuletzt an Ersatzkeeper Max Schulze Niehues abtreten musste, der allerdings unter anderem in Stuttgart gepatzt hatte, zahlte sich nicht nur in diesen beiden Szenen aus. Der Stammtorwart gab der Abwehr des SCP die nötige Ruhe und Sicherheit zurück. Dennoch drückte die Arminia in der starken Anfangsphase weiter auf die Tube und erzielte folgerichtig die 1:0-Führung. Nach einer schönen Flanke traf Manuel Hornig per Kopf verdient zum 1:0 für den DSC (25.).

Bielefeld: Ortega Moreno – Appiah, Hübener, Hornig, Krük – Schönfeld (62. Rahn), Schütz – Hille (73. Hernandez), Rzatkowski, Heithölter – Klos (81. Agyemang). Münster: Masuch – Marco Riemer, Kühne, Halet, Hergesell – Bourgault (46. Ornatelli), Truckenbrod, Siegert (65. Kluft), Grote (81. Büscher) – Königs, Vunguidica. Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart). Tore: 1:0 Hornig (25.), 1:1 Grote (33.), 2:1 Hille (52.), 2:2 Vunguidica (90.). Zuschauer: 21.203. Gelbe Karten: Klos, Rzatkowski, Schönfeld, – Grote, Königs, Vunguidica.

Wenn die Adlerträger in der ersten Halbzeit mal gefährlich wurden, dann über Angreifer Joe Vunguidica. Der Angolaner scheiterte mit zwei zu wenig druckvollen Schüssen (19., 28.). Aus dem Nichts kamen die Preußen dann aber doch zum Ausgleich. Dennis Grote fand 25 Meter vor dem Tor keine Anspielstation und hielt einfach mal drauf – und der Ball zappelte plötzlich im linken oberen Torwinkel (33.). Der zu diesem Zeitpunkt glückliche Ausgleich brachte dem SCP aber zumindest etwas Rückenwind. Bis zur Pause ließen die Gäste zwar noch eine dicke Chance des Arminen Sebastian Hille zu, der sich nach klasse Vorarbeit von Klos und Rzatkowski aber erneut nicht gegen Masuch durchsetzen konnte, doch im Anschluss wirkte der SCP sicherer und mutiger im Spiel nach vorne.

Vunguidica sorgt für das späte Glück

Nach dem Seitenwechsel reagierte Pavel Dotchev dann und brachte Massimo Ornatelli für den unauffällig gebliebenen Jono Bourgault. Und die Preußen hatten direkt eine sehr gute Gelegenheit. Grote fand auf der rechten Seite Siegert, der das Leder volley in die Mitte auf Königs passte. Der Stürmer konnte die Kugel aber nicht richtig kontrollieren und so ging sein Schuss knapp vorbei (49.). Nur drei Minuten später zappelte der Ball aber auf der anderen Seite im Netz. Der pfeilschnell Sebastian Hille startete ein tolles Solo und ließ Masuch mit seinem Rechtsschuss keine Abwehrchance (52.). Der Arminia misslang es in der Folgezeit allerdings einen ähnlichen Druck zu entfachen wie noch in Halbzeit eins. Die merklich ansteigende Unkonzentriertheit auf beiden Seiten ließ das Spielniveau abflachen.

Zwar versuchten es die Preußen im Spiel nach vorne, doch auch die eingewechselten Ornatelli und Kluft konnten keine rechten Impulse verleihen. Der SCP versuchte es am Ende mit verzweifelten Versuchen. Zunächst scheiterte Björn Kluft, der die Kugel knapp über das Tor (81.) zirkelte. Vier Minuten später schickte Schiedsrichter Markus Schmidt Münsters Trainer Pavel Dotchev nach einem Tritt gegen eine Trinkflasche noch auf die Tribüne (85.). In der Schlussminute setzte sich Jens Truckenbrod auf links durch und passte flach in die Mitte, wo Joe Vunguidica den Ball zum umjubelten 2:2-Remis über die Linie drückte (90.). Die Münsteraner Verantwortlichen stürmten den Platz und bejubelten im Anschluss mit ihren Fans den nicht unverdienten Punktgewinn. "Wir mussten viel investieren, aber ich bin stolz auf die Mannschaft und nach diesem Spielverlauf sind wir natürlich mit dem Punkt zufrieden", war Pavel Dotchev nach dem Abpfiff erleichtert.

Lesen Sie auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

Seite 12
Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

3. Liga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel