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Preußen Münster
Doppelte Chance im Derby

Münster: Doppelte Chance im Derby
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Eigentlich, so hatten es sich die Verantwortlichen gedacht, sollte Münster eine sorgenfrei Restrunde spielen und sich in aller Ruhe für die neue Saison formieren.

Ein Vorhaben, das langsam in Gefahr gerät. Das 1:1 (1:1) bei der Reserve des VfB Stuttgart war nicht nur das vierte sieglose Spiel in Serie. Es war auch schon das zwölfte Remis in dieser Saison und Sinnbild für die Situation der Preußen: Viel Aufwand, viele Versuche, aber wenig Ertrag. Immerhin zeigte die Mannschaft nach dem enttäuschenden Auftritt gegen den SV Darmstadt (1:2) eine Reaktion und versuchte gegen den VfB zu agieren statt zu reagieren.

Ein Patzer von Ersatztorhüter Maximilan Schulze Niehues, der erneut Daniel Masuch vertrat, verpasste dem SCP jedoch einen frühen Dämpfer (7.). „Das Auftreten der Mannschaft war gut, doch das frühe Tor hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, wusste auch Coach Pavel Dotchev. Zwar blieben die Münsteraner spielbestimmend, doch gefährliche Torchancen trotzdem weiterhin Mangelware. Letztlich reichte es nur zum Ausgleich durch einen verwandelten Elfmeter von Mannschaftskapitän Stefan Kühne (45.), der mit vier Treffern nun erfolgreichster Schütze der Preußen ist.

„Wir hätten schneller über die Außen spielen müssen" Nach der Pause bemühte sich der SCP zwar um den Siegtreffer, konnte das Stuttgarter Tor aber kaum in Bedrängnis bringen. „Wir hätten schneller über die Außen spielen müssen, dann wären wir gefährlicher geworden“, erklärte Dotchev. „Nach der Niederlage gegen Darmstadt standen wir aber sehr unter Druck. Das hat es nicht einfacher gemacht. Wichtig war, dass wir hinten sicher gestanden haben.“

Allzu tief werden die Sorgenfalten bei Dotchev noch nicht sein, doch unterschätzen wird er die Tabellenkonstellation sicher nicht. Das Polster auf die Abstiegsränge schrumpfte zuletzt ein wenig und das Problem, dass es seinen Schützlingen mitunter sehr schwer fällt Chancen zu kreieren, ist ebenfalls noch nicht gelöst.

Immerhin hat die Elf von der Hammerstraße am Samstag die Möglichkeit, gleich doppelt für Ruhe zu sorgen. Ein Sieg beim mit Spannung erwarteten Derby in Bielefeld würde sportlich für die Entspannung sorgen, die nötig ist um ohne großen Druck in die restlichen Begegnungen zu gehen. Überdies täte ein Erfolg gegen den Rivalen möglicherweise auch der weiterhin gereizten Stimmung zwischen Teilen der Anhängerschaft und dem Vorstand gut.

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