Auch Tobias Willers zeigte erneut, warum es absolut richtig war, ihn im Sommer zu verpflichten.
Hinten ließ er nichts anbrennen, vorne traf er zum umjubelten Ausgleich. Sein Fazit nach der Partie: „Der Punkt ist mehr als verdient, wir haben auch für Esad Razic gekämpft.“ Wobei Willers auf dem Platz noch anders dachte, denn er hat Razic nach dem Platzverweis noch deutlich gemacht, was er von der Schwächung der Mannschaft hielt.
Doch im Gegensatz zu vielen der letzten Partien, krempelte RWO in Unterzahl die Ärmel hoch und stemmte sich mit großen Kampf gegen die Niederlage. Willers: „Wir haben auch schon unter Peter Kunkel sehr hart trainiert, ebenso unter Mario Basler. Das zählt sich jetzt aus, zudem haben wir einen großen Konkurrenzkampf in der Truppe. Und daher muss jeder an die Leistungsgrenze gehen.“
Was der eine oder andere schaffte, Schiedsrichter Christian Dietz eher nicht. Daher fühlte sich auch Willers etwas benachteiligt. „In der Phase kurz vor der Pause war das sicher so. Aber mehr muss man dazu nicht sagen, man kann ja sowieso nichts mehr ändern.“
Viel lieber spricht Willers über den Ausgleich in der 89. Minute, der RWO zumindest den einen Zähler rettete. „Ich habe immer dran geglaubt. Ich habe zu Benny Reichert in der 80. Minute gesagt, da geht noch was. Wir waren immer nahe dran.“ Zudem konnte man auch alles nach vorne werfen, weil Darmstadt das Konterspiel sicher nicht erfunden hat. Nun steht das Kellerduell in Bielefeld an und Willers ist sich sicher: „Wir haben zum zweiten Mal in Unterzahl dagegen gehalten. Daher gehen wir gestärkt aus dem Spiel. Gegen Bielefeld ist alles möglich.“