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SCP: Verein greift durch
Harte Maßnahmen im eigenen Stadion

Münster: Verein greift nach Krawallen hart durch
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Während die Polizei nach den Ausschreitungen beim Derby zwischen Osnabrück und Münster nach den Randalierern sucht, hat der SCP eigene Maßnahmen ergriffen.

Schon weit im Vorfeld hatten sich beide Vereine und insbesondere die Fans auf das 28. Pflichtspiel-Duell der alten Rivalen gefreut. Und nach den Vorkommnissen vom Samstag, bei denen nach Polizeiangaben 28 Personen, alleamt Polizei- oder Sicherheitskräfte, teils schwer verletzt wurden, ist klar, dass die Partie noch eine lange Nachspielzeit haben wird. Chaoten hatten aus dem Preußen-Block einen riesigen Böller in den ehemaligen Spielertunnel der osnatelARENA geworfen und bei den Betroffenen für Knalltraumata und Brandwunden gesorgt. Die Polizei fahndet derzeit nach den Tätern und hofft dabei auf die Bilder der im Stadion installierten Überwachungskameras.

Einschränkungen gegen Aalen und Bielefeld

Unterdessen hat der Vorstand des SC Preußen Münster harte Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit im Preußenstadion zu erhöhen. Der Verein veröffentlichte in einer Stellungnahme zu den Vorfällen einen Vier-Punkte-Katalog, der beim kommenden Heimspiel gegen den VfR Aalen (Dienstag, 13. September, 19 Uhr) Anwendung finden wird und bezeichnete die Krawallmacher als "Gewalttäter, die jeglichen Respekt vor dem Recht des Menschen auf körperliche Unversehrtheit verloren haben" und sprach von "beschämendem Handeln".

Demnach ist es den Fans bis auf Weiteres untersagt, Fahnen, Schwenkfahnen, Zaunfahnen oder Doppelhalter mit ins Preußenstadion zu bringen. Außerdem bleibt am Dienstagabend der Block O, in dem normalerweise viele Ultras stehen, geschlossen. Der Sicherheitsdienst ist angewiesen, betrunkenen Personen den Zutritt zum Preußenstadion zu verweigern. Gleiches gilt für Anhänger, die Kleidungsstücke zur Vermummung mitführen. Wir werden "alles Erdenkliche tun und die öffentlichen Behörden nach Kräften unterstützen, um diejenigen Personen zu überführen, die sich für die kriminellen Handlungen während des Spiels zu verantworten haben", heißt es im Schreiben des SCP.

Auch auf das in zwei Wochen anstehende Derby gegen Arminia Bielefeld (Samstag, 24. September, 13.30 Uhr) haben die Vorfälle von Osnabrück Auswirkungen. Die Stadt erteilte den Preußen zwar die beantragte Sondergenhemigung, wonach die Kapazität des Stadions von 15.050 auf 18.500 Zuschauer erhöht werden darf, der Klub wird diese Möglichkeit nun allerdings nicht wahrnehmen.

Auf Seite 2: Die Stellungnahme im Wortlaut

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