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RWO: Druck steigt
"Ordentlich spielen reicht nicht"

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RWO: Schneider will mit einem Sieg für Ruhe sorgen
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Theo Schneider suchte nach der ernüchternden Leistung in Münster keine Ausflüchte. Entsprechend deutlich fiel auch die Analyse zu Beginn der Trainingswoche aus.

Dabei stieß der Coach auf offene Ohren. „Die Jungs sind selbst enttäuscht davon, wie sie in der zweiten Halbzeit agiert haben“, erklärt er.

Die wichtigsten Erkenntnisse des letzten Spieltags umreißt er folgendermaßen: „Wir sind einfach viel zu hektisch geworden und haben keine Mittel gefunden, die tief stehenden Münsteraner in Gefahr zu bringen.“ Eine Beobachtung, der man nur zustimmen kann. Völlig ideenlos wurde der Ball immer wieder lang nach vorne geschlagen, wo Christopher Kullmann und Mike Terranova die meiste Zeit in der Luft hingen. Vor allem das Flügelspiel lahmte, weil Timo Kunert und Felicio Brown Forbes zu sehr in die Mitte zogen und sich keine Räume bilden konnten. „Wir müssen daran arbeiten, durch Freilaufen und gutes Positionsspiel für solche Situationen Lösungen zu finden“, weiß Schneider.

Der Druck steigt langsam

Das ist dringend nötig, denn auch wenn die Saison noch jung und lang ist, steigt der Druck mit jeder erfolglosen Begegnung. Der 50-Jährige weiß das, hält aber überhaupt nichts davon, alles in Frage zu stellen. Dazu waren die Eindrücke in den Spielen gegen Burghausen und Saarbrücken, die mit ein wenig Fortune und der nötigen Ruhe vor dem Tor auch hätten gewonnen werden können, zu gut. „Wir müssen intern ruhig bleiben, dann werden wir über kurz oder lang auch Erfolg haben.“

Hoffnung, dass der Knoten schon am Samstag gegen Heidenheim platzt, hat Schneider besonders deshalb, weil eine entscheidende Voraussetzung für Siege vorhanden ist, die es im letzten Jahr nicht gab. „Wir sind in allen Spielen auf Augenhöhe gewesen“, sagt der ehemalige Dortmunder. „Letztes Jahr war es im Prinzip so, dass wir in den letzten Spielen alles Glück der Welt brauchten, um zu gewinnen.“

„Es wird wieder eine hohe Hürde für uns“

Vor den Gästen aus Baden-Württemberg, die noch ungeschlagen sind und außerdem im Pokal Werder Bremen besiegt haben, hat der RWO-Trainer großen Respekt. „Sie sind sehr spielstark und momentan in einer guten Verfassung. Es wird ein unangenehmes Spiel und wieder eine hohe Hürde für uns.“ Nichtsdestotrotz will er unbedingt den ersten Dreier landen, damit Ruhe einkehrt. „Ordentlich spielen reicht nicht. Wir sind gezwungen, gute Ergebnisse zu erzielen.“

Immerhin hat er mit Esad Razic wieder eine Alternative auf der linken Seite. Der 29-Jährige steht nach seinem Innenbandriss wieder im Kader. Für einen Einsatz in der Startformation ist es aber noch zu früh. „Von null auf hundert zu starten, ist sicherlich nicht sinnvoll. Zumal Danijel Gataric seine Sache bisher gut gemacht hat“, erklärt Schneider. So wird sich die Startelf wohl nur auf einer Position ändern: Für den verletzten Mario Klinger bekommt aller Voraussicht nach Yohannes Bahcecioglu, der nach seiner Einwechselung gegen Münster keinen Fuß auf den Boden bekam, eine Bewährungschance. „Ich werde die Spieler im Training genau beobachten, aber es ist nicht so, dass ‚Jojo‘ jetzt ganz hinten dran ist.“

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