Marco Neppe, Außenverteidiger beim WSV, zu Saisonbeginn waren Sie auf der rechten Seite gesetzt, inzwischen haben Sie einen Stammplatz auf links. Fühlen Sie sich dort vielleicht sogar noch wohler?
Schwere Frage. Natürlich bin ich mit dem rechten Fuß stärker, aber wenn ich über links komme, habe ich andere Möglichkeiten. So wie vor dem 1:0 gegen Dresden. Ich komme eigentlich mit beiden Positionen gut klar.
Gegen die Sachsen fiel das erlösende Tor erst kurz vor Schluss. Zeugt das auch von einem ganz neuen Selbstvertrauen beim WSV?
Auf jeden Fall. Wir haben bis zum Ende, bis zur letzten Sekunde an einen Sieg geglaubt. Und wir haben einen richtig starken Kampf abgeliefert. Deshalb war der Sieg auch verdient.
Nach dem Sieg gegen Dynamo hat der WSV die Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz beendet. Wie fällt ihr Fazit der ersten Serie aus?
Die Hinrunde war schon sehr aufregend. Wir hatten eine Super-Vorbereitung, sind dann aber gar nicht in die Saison gekommen, haben teilweise richtig schlecht gespielt, weil das Selbstvertrauen fehlte. Aber wir haben uns selber aus der Scheiße gezogen. Entscheidend waren dafür verschiedene Faktoren: Die Rückkehr von Victor Hugo Lorenzón, von Nermin Celikovic und Björn weikl zum Beispiel. Aber natürlich auch die Zugänge Stefan Lorenz und Andrés Miguel Formento. Wir sind inzwischen viel sicherer. Und je mehr Punkte wir holen, desto zufriedener bin ich auch mit meinen eigenen Leistungen.
Jetzt kommt Aufsteiger Heidenheim: Eine lösbare Aufgabe, oder?
Wir sollten Heidenheim auf keinen Fall unterschätzen. Die sind kämpferisch richtig stark, das haben wir schon im Hinspiel gesehen. Dennoch gehen wir natürlich absolut positiv in das Spiel.
Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Haben sie mit dem Klub schon über eine Verlängerung Ihres Kontrakts gesprochen?
So weit sind wir noch nicht. Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht.