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Sasic verschärft Tempo
"Die Schuldigen sind wir"

MSV: Sasic verschärft Tempo
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Seine „Androhung“, dass die Mannschaft noch „viel und hart arbeiten“ muss, setzt Milan Sasic gerade in die Tat um. der Schauplatz ist Bad Kreuznach.

In der Kur- und Badestadt hat der MSV noch bis Sonntag seine Zelte im Hotel "Fürstenhof" aufgeschlagen. „Der Platz im Moebusstadion ist in einem guten Zustand und auch die anderen Bedingungen sind in Ordnung“, ist Sasic mit dem Vier-Sterne-Hotel einverstanden. Schließlich kennen Sasic und auch Manager Bruno Hübner den Eigentümer Gojko Loncar seit Jahren.

Drei Mal pro Tag bittet der Fußballlehrer die Zebras auf den Platz. „Zwei Mal wird Gas gegeben und ein Mal steht die Regeneration auf dem Plan“, skizziert der Kroate den Tagesablauf. Am Samstag ist dann ein Testspiel geplant. „Aber wir haben noch keinen Gegner gefunden“, ist Sasic auf der Suche. „Es ist schwer, weil die Amateure in der Meisterschaft im Einsatz sind. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir noch einen Kontrahenten finden werden.“

Änis Ben-Hatira plagt sich mit einer Zerrung herum.

Die Profis hoffen auf diese Abwechslung, denn Sasic wird seinem Ruf als „harter Hund“ gerecht und verschärft das Tempo erheblich. „Wir haben ja gegen Ahlen gesehen, welches Bild die Mannschaft abgibt“, steckt Sasic die Blamage gegen den Tabellenletzten noch mächtig in den Gliedern. „Es gibt einige Störfaktoren, die wir unbedingt verbessern müssen.“ Und dann wird der ehemalige Koblenzer deutlicher: „Ich bin absolut enttäuscht. Wir haben ein 2:0 aus der Hand gegeben. Der Schuldige sind wir, niemand anders.“ Seine Aussage lässt erahnen, was sich die Spieler nach dem desaströsen Auftritt anhören durften. Doch in der Pfalz haben die Spieler ja genügend Möglichkeiten, die Gehörgänge wieder ordentlich durchzupusten.

Aber Sasic setzt bei seinem Kurs nicht ausschließlich auf die harte Gangart. Er versucht auch, ein Wir-Gefühl zu erzeugen und einen Team-Geist zu finden. „Ich war zwar nur ein paar Tage da, aber auch ich habe nur Remis gespielt. Wir sind schließlich ein Kollektiv.“

Zuckerbrot und Peitsche lautet folglich das Motto. Und das Team bekommt noch ein kleines Leckerchen: „Die Mannschaft hat auch eine positive Art“, meint Sasic, der für Änis Ben-Hatria ein Sondertraining angesetzt hat. „Er hat sich eine leichte Zerrung zugezogen und ist deswegen nicht bei der Mannschaft. Aber die Jungs nehmen alle Arten von Belastung gut an.“

Am Sonntag wird der MSV-Tross dann nach Duisburg zurückkehren. „Bis dahin habe ich einen sehr guten Eindruck von den Akteuren“, ist sich Sasic sicher, dass die sechs Tage in Bad Kreuznach ein großer Schritt sein werden. „Es ist bis zum Winter aber überflüssig, über irgendwelche Ziele zu sprechen“, meint der Ex-Kaiserslauterer. „Jetzt zählen erst einmal nur Ergebnisse.“

Und meint damit bestimmt nicht solche Resultate wie gegen Ahlen.

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