Was alle gemeinsam haben. Gegen den SC Paderborn trafen sie in der Reihenfolge und alle per Kopf. Die Kopfballungeheuer der Liga kommen aus dem Pott, zumindest am Freitag.
Speziell Stoppelkamp konnte es kaum fassen. „Das war glaube ich das erste Kopfballtor überhaupt.“ Dafür war es technisch eindrucksvoll gemacht. Klar, dass der ehemalige Essener ein positives Fazit zog: „Die Saison läuft ganz gut für mich. Gegen Paderborn hat die ganze Truppe Moral bewiesen und gegen die Niederlage angekämpft. Wir haben vor Karlsruhe gesagt, wir wollen nach den Spielen gegen den KSC und Paderborn 20 Punkte haben, das ist uns gelungen.“ Auch, weil Petersch nach einer eher schlappen Vorstellung in Karlsruhe gegen den SCP auf dem rechten Flügel wieder den Turbo anschmiss. Eine Vorlage und eine eigene Bude sind ein gutes Arbeitszeugnis. Und dann ist da ja noch die Sache mit dem Kopf. „Beim Tor musste ich im richtigen Moment mal da sein. Ich habe darauf spekuliert, dass Ronny König ihn verlängert. So war es eben Rudi Zedi. Ich habe dann einfach die Birne hingehalten.“
So leicht kann Fußball sein, obwohl RWO lange Probleme hatte. Das sah auch die Leihgabe aus Leverkusen so. „Paderborn kam besser als wir in die Partie. Wir haben sicherlich zu viele Chancen vor der Pause zugelassen. Dann haben wir uns in der Kabine vorgenommen, die Räume enger zu machen. Das ist uns gelungen, obwohl wir einige Unkonzentriertheiten im Spiel hatten. Wir wussten aber auch, dass wir das drehen können.“
Und Gordon versicherte, dass alle diese Meinung hatten. Dementsprechend gelöst war er nach dem Abpfiff und dem eingesackten Dreier. „Das war eine richtig geile Nummer und ein geiles Gefühl, das Match nach Hause zu fahren. Wir haben nie daran gezweifelt und haben alles für den Sieg gegeben. So haben wir uns dann auch die Chancen erspielt und sie verwandelt.“
Wie beim 1:1 – natürlich per Kopf. Gordon mit Blick auf die drei Monster aus der zweiten Etage: „Es kam etwas überraschend, dass die beiden anderen auch per Kopf getroffen haben. Aber wenn man richtig in den Ball reingeht, dann kann man auch als kleinerer Spieler auf diese Art treffen.“ Anschauungsunterricht konnten die beim Ex-Dortmunder nehmen, der nach der Schmidtgal-Flanke perfekt einnetzte. Einer von zwei Rückständen, Gordon betont: „Wir haben dumme Tore kassiert und mussten hinterherlaufen. Dann hat die Truppe Charakter gezeigt.“
Und Stoppelkamp erklärte zum anstehenden Gang nach Kaiserslautern: „Jetzt kommt ein Highlight. Jeder Fußballer träumt von Spielen vor solch einer Kulisse. Wir werden alles dafür tun, dass wir die Teufel bezwingen.“