Die Partie wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als "Spiel mit erhöhtem Risiko" eingestuft. "Wir haben deutlich mehr Beamte im Einsatz als im vergangenen Jahr", sagte Rostocks Polizei-Sprecherin Dörte Lemke dem SID. Zahlen über die Einsatzstärke wollte die Polizei nicht bekannt geben. Laut Medienberichten werden rund 1500 Polizisten und Ordnungskräfte vor Ort sein.
In der vergangenen Saison wurden am Rande des Gastspiels von St. Pauli 15 Personen verletzt. Damals vertrat die Polizei das Prinzip der "langen Leine". Dieses Mal will man durch mehr Präsenz Ausschreitungen vorbeugen. Zudem sollen die Straßen rund ums Stadion frühzeitig gesperrt werden. Beim FC St. Pauli hat man wenig Verständnis für die Ansetzung der Partie am Montagabend. "Aus unserer Sicht macht ein solches Spiel nur bei Tageslicht und nicht bei Dunkelheit Sinn", sagte St. Paulis Vorsitzender Corny Littmann.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte einen Antrag auf Verschiebung abgelehnt, da angeblich zu einem Montagsspiel eh nicht viele Gästefans anreisen. Mit rund 2000 Pauli-Anhänger wird gerechnet. Das Fassungsvermögen im Stadion wurde wegen der besonderen Sicherheitsbestimmungen von 29.000 auf 25.300 gesenkt. Die Fans reisen zum größten Teil in Sonderzügen an und werden von den Beamten zum Stadion geleitet. "Die Polizei ist an diesem Tag nicht zu beneiden. Ich wünsche mir, dass sie unsere Fans schützt und beide Fanlager voneinander trennt", sagte Littmann.