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Düsseldorf: Ratajczak
"Das ist doch mein Job"

Düsseldorf: Matchwinner Ratajczak und Weber
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Auch wenn die Fortuna gegen den FC Augsburg beim 1:1 nur einen Zähler einheimsen konnte, sah man am Freitagabend doch in viele zufriedene Gesichter.

Vor allem Ausgleich-Schütze Christian Weber und Keeper Michael Ratajczak durften sich als „Matchwinner“ fühlen. Dabei konnte sich der Schlussmann unter der Woche alles andere als sicher sein, dass er gegen den FCA zwischen den Pfosten steht, schließlich war Michael Melka nach seiner Blessur wieder voll im Training.

„Ich bereite mich vor jedem Match so vor, als ob ich auf jeden Fall spielen werde“, sagte „Rata“, der nicht nur einen Elfmeter von Michael Thurk glänzend parierte, sondern auch weitere hochkarätige Möglichkeiten des Augsburger Stürmers vereitelte. Damit hielt er sein Team im Spiel und es sprang doch noch etwas Zählbares heraus. „Das ist doch mein Job“, betont der Schlussmann, der sich trotz seines starken Auftritts ein wenig ärgerte: „Wir haben nur Unentschieden gespielt.“ Ein Mann voller Ehrgeiz eben.

Der trieb ihn sicher auch zur Abwehr des Strafstoßes von Thurk, der sich bei der Ausführung aufreizend viel Zeit gelassen hatte, bis er zum Schuss anlief. „Ich musste mich auf den Ball konzentrieren. Wenn er noch eine halbe Stunde gewartet hätte, wäre ich auch noch eine halbe Stunde in Erwartung des Balles im Tor stehen geblieben“, berichtet Ratajczak ganz cool. „Aber wir haben nach dem Match noch ein paar Worte gewechselt.“ Mit einem breit grinsenden Düsseldorfer Goalie und einem geknickten FCA-Angreifer.

Ähnlich wertvoll wie die Paraden von Ratajczak war der direkt verwandelte Freistoß von Weber kurz vor dem Ende. „Ich wollte den Ball fest vor das Tor bringen“, beschreibt der Schütze die Szene. „Dann ist es egal, ob ein gegnerischer Spieler oder ein Mannschaftskollege das Leder ins Tor bringt. Wenn es keiner tut, geht er eben so rein wie am Freitag.“

Ganz zur Freude des nun zweifachen Torschützen und der 20.000 Fortuna-Fans, die zwar nach dem Ausgleich aus dem Häuschen waren, aber zuvor einige knifflige Situationen auf der anderen Seite durchstehen mussten. „Vielleicht haben wir zu früh mit zu viel Risiko gespielt“, überlegt Weber. „Daher hatten die Ausgburger zwei, drei klare Chancen. Da hat uns ‚Rata‘ in der Begegnung gehalten, was sicher sehr wichtig für uns war.“

Ohnehin hat der Rechtsverteidiger eine hohe Meinung von den beiden Torhütern in seinem Team: „Wie der Trainer vor der Saison schon richtig gesagt hat, haben wir zwei klasse Leute zwischen den Pfosten. Auf dieser Position haben wir wirklich überhaupt kein Problem.“

Nach fünf absolvierten Partien hat die Fortuna nun sieben Zähler auf dem Konto. Weber betont: „Das ist für einen Aufsteiger ein Start, der absolut okay ist.“ Dennoch ärgert sich der ehemalige Duisburger vor allem über die magere Ausbeute bei den bisherigen Auswärtsspiele: „Der eine oder andere Punkt hätte es noch mehr sein können. Aber wir sollten mit der generellen Punktezahl zufrieden sein.“

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