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MSV: Makiadi erteilt „Fans“ Denkzettel und widmet Bommer ein Tor
„Es geht um den Erfolg des Vereins“

MSV: Makiadi erteilt „Fans“ Denkzettel und widmet Bommer ein Tor
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Garant für den zweiten Heim-Dreier des MSV war die Gala von Cedrick Makiadi, der Duisburg mit seinen drei Toren (22./37./43.) ganz allein in Halbzeit eins auf die Siegesstraße führte.

„Was will man mehr?! Natürlich bin ich überglücklich. Besser kann es doch gar nicht laufen: Erst bin ich Vater geworden und nun kann ich mich mit dem Erfolg und diesem Hattrick gleich dreifach freuen. Ich glaube, drei Treffer sind mir zuletzt in der D-Jugend gelungen, aber in den letzten Jahren garantiert nicht mehr“, strahlte das „Neu-Zebra“ wie ein Honigkuchenpferd. Da störte es ihn auch nicht, dass der schnellste Hattrick der Bundesligageschichte weiterhin im Besitz eines ehemaligen Duisburgers bleibt: 1991 traf Michael Tönnies innerhalb von fünf Minuten dreimal ins gegnerische KSC-Tor. Sehr zum Ärger von Oliver Kahn.


Trotz seines Hattricks hatte Matchwinner Cedrick Makiadi auch noch einiges zur Partie gegen Aachen zu sagen. „Wir haben in der ersten 45 Minuten gut nach vorne gespielt und unsere Konter-Chancen perfekt genutzt. Leider haben wir im zweiten Durchgang nicht mehr nachlegen können, das 4:0 wäre sicherlich die vorzeitige Entscheidung gewesen. So kam Aachen nochmals ran. Aber letztendlich haben wir die Punkte hier behalten und damit eine gute Bilanz aus den ersten fünf Spielen erzielt. Ich denke, dass 3:2 spiegelt auch etwas den gesamten Spielverlauf wieder.“

Die Kritik einiger „Fans“ am Trainer kann auch Makiadi nicht ganz nachvollziehen: „Dem Team hilft es nicht weiter, wenn wir bei einer zwei oder drei Tore Führung „Bommer raus“-Rufe hören. Deshalb bin ich auch nach meinen Toren zum Trainer gerannt, um diese Geschlossenheit zu demonstrieren.“ Er appelliert an die Anhänger: „Es geht hier um den Erfolg des Vereins. Zudem haben wir in den nächsten Wochen schwere Spiele vor uns. Da brauchen wir die nötige Unterstützung, wenn wir oben dran bleiben wollen. Es geht nur gemeinsam! Wir gewinnen oder wir verlieren gemeinsam. Nicht nur Rudi Bommer.“

Selbst zum Ende der Partie zeigten sich die Spieler mit dem Trainer solidarisch. „Wir haben uns kurz beraten und dann gemeinsam entschlossen, nicht mehr in die Kurve zu gehen und uns von unseren Fans zu verabschieden. Das tut mit natürlich für die echten Fans Leid, aber es war auch ein Denkzettel für die ‘Bommer raus’-Rufer.“ Als kleines Geschenk widmete er auch einen Treffer seinem Trainer. „Das erste Tor war natürlich für meine Tochter Princess Delilah, das zweite für meine Frau Stephanie und das dritte für Rudi Bommer.“

Damit kredenzte er seinem Coach auch das schönste. Makiadi klärt auf: „Da ich noch nie ein Tor mit dem Kopf erzielt habe, war es für mich das schönste, auch wenn die Volley-Abnahme in den Giebel zum 2:0 auch nicht zu verachten war.“ Nun geht es gestärkt nach München. „Dort wollen wir unsere Erfolgsserie fortsetzen und den Fehler vom letzten Montag vergessen machen“, erklärt der Familienvater, „ein solches Auftreten wird es nicht mehr geben.“ Vielleicht heften sich die „Fans“ diesen letzten Satz auch auf ihre Fahne...

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