Genau wie alle weiteren deutschen Erst- und Zweitligisten hat der FC Schalke 04 an diesem Donnerstag Post von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erhalten.
Und diese entpuppte sich nicht als böse Überraschung: Die Gelsenkirchener haben die Lizenz für die kommende Saison in der 2. Bundesliga erhalten - ohne Auflagen. Das teilte der Revierklub am Donnerstagabend mit. Gleiches gilt für den Reviernachbarn VfL Bochum.
"Wir freuen uns, dass wir die Lizenz für die 2. Bundesliga erneut ohne Bedingungen erhalten haben", sagt Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers. "Das gibt uns für dieses Szenario ein wichtiges Stück Planungssicherheit. Jetzt gilt es, die sportliche Qualifikation – den Klassenerhalt – so schnell wie möglich zu sichern."
Dennoch wartet Arbeit auf Rühl-Hamers und ihr Team. Denn Schalke muss sein Nettoeigenkapital im Kalenderjahr 2024 verbessern - andernfalls droht ein Punktabzug für die Spielzeit 2025/26. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine mit der Lizenzerteilung verknüpfte Auflage, sondern um eine Regelung, die Vereine mit negativem Eigenkapitel betrifft und die in der Satzung der DFL festgeschrieben ist. Auf den drohenden Punktabzug hatten die Königsblauen bereits bei der Vorstellung des Jahresabschlusses 2023 hingewiesen.
Uns ist bewusst, wie groß diese Herausforderung ist, entsprechend haben wir erste Maßnahmen bereits umgesetzt, weitere werden folgen.
Christian Rühl-Hamers.
Rühl-Hamers nun noch einmal dazu: "Für uns bedeutet eine Verbesserung des Eigenkapitals um fünf Prozent, dass wir für das Kalenderjahr 2024 einen Gewinn im mittleren einstelligen Millionenbetrag erwirtschaften müssen. Uns ist bewusst, wie groß diese Herausforderung ist, entsprechend haben wir erste Maßnahmen bereits umgesetzt, weitere werden folgen."
Wie die DFL vermeldete, erhielten alle Bewerber eine grundsätzliche positive Rückmeldung auf ihre eingereichten Unterlagen. Einige Vereine müssen allerdings bis zum Ende des Monats gewisse Bedingungen erfüllen. Angaben, um welche Vereine es sich handelt, machte die Liga wie üblich nicht. Zweitliga-Tabellenführer Holstein Kiel zum Beispiel muss nachbessern.