Den so wichtigen Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden schaute sich Schalkes Megatalent Assan Ouedraogo noch von der Tribüne an. Nach dem Spiel kam er zusammen mit Jimmy Kaparos und Steven van der Sloot auch an der Mixed-Zone vorbei.
Seit dem vergangen Dienstag trainiert Ouedraogo wieder mit dem Team. Noch hat er nicht alle Einheiten mitgemacht, soll langsam wieder herangeführt werden. Denn die Rückkehr des S04-Juwels mit den ungewöhnlichen Fähigkeiten wird von vielen Fans sehnsüchtig erwartet. Ouedraogo verkörpert mit seiner spielerischen Leichtigkeit ein Element, das im Schalker Spiel so nicht zu finden ist.
Nicht ohne Grund sind Vereine wie RB Leipzig, Eintracht Frankfurt oder der FC Bayern München hinter dem Knappenschmiede-Absolventen her. Am 15. November des vergangenen Jahres verletzte er sich bei der deutschen U17-Nationalmannschaft beim WM-Spiel gegen Neuseeland. Dabei zog er sich einen Syndesmosebandriss im Sprunggelenk zu.
Zuvor hatte er bereits wegen einer Oberschenkelverletzung ausgesetzt und war angeschlagen zur U17-WM gefahren. Sein letztes Spiel für den S04 absolvierte er Ende Oktober beim 3:2 gegen Hannover 96.
Der Plan ist, den 17-Jährigen im Laufe dieser Woche wieder voll ins Training zu integrieren. Dabei spielt eine große Rolle, wie er die Belastung verkraftet. Bislang scheint das gut zu gelingen. Es gehe ihm gut, bestätigte Ouedraogo gegenüber RevierSport nach dem Spiel gegen Wiesbaden. Ob er zum nächsten Abstiegs-Krimi beim 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag bereits wieder eine Alternative sei, konnte er noch nicht absehen.
Prognose: Selbst wenn Ouedraogo in der kommenden Woche das Mannschaftstraining voll absolvieren kann, kommt das schwere Auswärtsspiel für ihn noch zu früh. Realistischer ist eine Rückkehr in den Kader zum kommenden Heimspiel gegen den Tabellenführer FC St. Pauli.