In der 2. Bundesliga gab es für den neuen Schalke-Trainer Karel Geraerts zuletzt ein erlösendes 3:2 gegen Hannover 96 - sein erster Sieg als S04-Coach.
Wenige Tage später gab es für die Königsblauen aber die nächste Enttäuschung. Beim FC St. Pauli schied man aus dem DFB-Pokal aus. Nun geht es am Samstag zum 1. FC Nürnberg und Schalke muss in der Liga nachlegen, um sich von unten absetzen zu können.
Allerdings gab es nach dem 1:2 am Millerntor einige personelle Fragezeichen. Dominick Drexler und Assan Ouédraogo wurden angeschlagen geschont, Simon Terodde musste schon vor der Pause angeschlagen raus.
Cedric Brunner, Leo Greiml und Marius Müller fallen sowieso aus, zu den drei anderen Akteuren betonte Geraerts in der Pressekonferenz vor der Nürnberg-Partie: "Am härtesten hat es Simon getroffen, der umgeknickt ist. Würden wir Freitag spielen, würde er ausfallen. So hat er einen Tag mehr um sich zu erholen. Ich werde mir bei den anderen Spielern am Freitag ein Bild machen, wie es ihnen geht."
Klar ist: Beide Teams hatten unter der Woche einen Pokalfight über 120 Minuten. Nürnberg mit dem besseren Ende für sich, Schalke nicht. Den Tag mehr, den Schalke zur Erholung hat, sieht der Coach nicht als Vorteil: "Ich glaube nicht, dass das ein Vorteil ist. Wir hatten dasselbe einen Tag zuvor. Was ich weiß über Nürnberg, sie haben viele Heimspiele gewonnen. Zudem haben sie nach dem Pokalsieg das gute Gefühl des Sieges."
Und eine ansprechende Heimbilanz (fünf Spiele, noch keine Niederlage), Schalke konnte hingegen auswärts erst einen Zähler holen, das muss sich schnell ändern, wenn es nach Geraerts geht: "Ein Punkt auswärts ist nicht gut. Wenn du in der Tabelle klettern willst, musst du auswärts punkten. Wir müssen mehr an uns glauben, um unsere Auswärtsbilanz schnell zu verbessern."
So könnte der FC Schalke beim 1. FC Nürnberg spielen
Fährmann - Cissé, Kaminski, Baumgartl - Kabadayi, Schallenberg, Tempelmann, Murkin - Karaman, Polter, Lasme
Es fehlen: Brunner (Leistenprobleme), Greiml (Kreuzbandriss), M. Müller (Sehnenabriss im Adduktorenbereich)
Gelbsperre droht: Kaminski