Den ersten Schritt aus der Krise ist der FC Schalke 04 mit dem 4:3-Sieg über den 1. FC Magdeburg gegangen. Nun wollen die Königsblauen im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli am kommenden Samstagabend (20.30 Uhr) nachlegen.
Im Vorfeld schwebt vor allem eine Frage über den Schalkern: Wer wird im Traditionsduell am Millerntor zwischen den Pfosten stehen? Der stark in die Saison gestartete Marius Müller hatte sich ja gegen Magdeburg verletzt und wird mit einem Sehnenabriss im Adduktorenbereich monatelang ausfallen.
Ersetzt wurde Müller gegen Magdeburg durch Routinier Michael Langer (38), da der etatmäßige Vertreter Ralf Fährmann verletzt fehlte. Ob er seine Probleme an der Achillessehne bis zum Pauli-Spiel vollständig überwunden haben wird, ist noch offen - es dürfte eng werden. "Das wird sich im Laufe der Woche zeigen", hatte Sportdirektor André Hechelmann am Montag zur Torwartfrage gesagt.
Klarheit gibt es tags darauf noch nicht, aber: Fährmann macht Fortschritte. Am Dienstag trainierte er wieder auf dem Platz am Berger Feld. Der 34-Jährige drehte einige Laufrunden, absolvierte Übungen mit dem Ball am Fuß. Nach rund 45 Minuten verschwand er in der Kabine.
Eine Einheit mit seinen Torhüter-Kollegen kam für die Schalke-Legende offenbar noch zu früh. Daher durfte sich ein Talent aus der U23 zeigen. Der 20 Jahre alte Justin Treichel komplettierte das Trio um Langer und Justin Heekeren.
Noch nicht wieder auf dem Rasen standen Simon Terodde und Danny Latza. Der Torjäger und der Ex-Kapitän hatten bereits gegen Magdeburg verletzt gefehlt. Terodde laboriert an Wadenproblemen, Latza macht der Hüftbeuger zu schaffen.
Ebenso war Assan Ouedraogo am Dienstagvormittag nicht mit dabei. Einen Anlass zur Sorge bot sein Fehlen nicht: Schulische Gründe verhinderten das 17 Jahre alte Mittelfeld-Juwel der Schalker, das derzeit sein Abitur an der Gesamtschule Berger Feld macht.