Mit seinen zwei Toren gegen Dynamo Dresden hatte Simon Terodde mal wieder für Furore gesorgt. Der FC Schalke hatte am Freitagabend 2:1 gewonnen und war der der Rückkehr in die 1. Bundesliga wieder ein Stück näher gekommen.
Unlängst geriet auch der langjährige Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes ins Schwärmen: „Simon Terodde ist ein totaler Vollblutstürmer“, sagte der Weltmeister von 2014 jüngst im Sport1-Interview. Der 34-Jährige habe ein Gespür für Räume und Situationen, wo der Ball hinfällt, meinte der gleichaltrige Höwedes. Und er sieht auch einen psychologischen Vorteil für Schalke: „Viele Verteidiger haben auch großen Respekt vor dem Namen Terodde, weil er so viel knipst.“
Keine Frage, ohne Terodde würde der FC Schalke 04 derzeit wohl ganz anders im Ligageschäft stehen. Doch mit dem Torjäger kamen im Sommer auch viele weitere neue Spieler. Der Kader wurde unter dem neuen Sportdirektor Rouven Schröder stark verändert, 23 neue Spieler kamen, 34 verließen den Klub. Umso wichtiger, dass es Personalien gibt, die auf Schalke weiterhin Konstanz erkennen lassen. „Es ist extrem wichtig, dass so Leute wie Mike und Asa zurückgekommen sind“, meint Höwedes. Denn: „Das sind Identifikationsfiguren, die auch für die Fans wichtig sind, einen Bezug zum Verein zu behalten.“ Mike Büskens ersetzte Dimitrios Grammozis Anfang März als Trainer, Gerald Asamoah ist als Lizenzleiter bei S04 aktiv.
Höwedes: Schalke muss konstant punkten
„Schalke muss konstant punkten, dann ist noch alles möglich“, hatte Höwedes als Voraussetzung für die Realisation der Aufstiegsträume genannt. Gesagt, getan. Aber Schalke hatte auch Glück, dass die Konkurrenz am Wochenende patzte. Der Hamburger SV gegen den SC Paderborn (1:2), der FC St. Pauli bei Hansa Rostock (0:1), Werder Bremen gegen den SV Sandhausen (1:1) und der 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Heidenheim (1:3). Nun sind die Worte von Höwedes, der derzeit im Teammanagement der Nationalmannschaft und als Champions-League-Experte bei Amazon aktiv ist, gewichtiger denn je: Alles ist möglich.