Zum ersten Mal seit über zwei Jahren ist das Stadion in Dresden bis auf den letzten Platz ausverkauft - und die 30.000 Fans machen eine Menge Lärm. "Jeder, der schon einmal vor Ort war, kennt die Atmosphäre", sagte S04-Trainer Mike Büskens.
Der 54 Jahre alte Trainer ist mit einem für Zweitliga-Verhältnisse hochwertig besetzten Kader nach Dresden gefahren. Die Schalker haben sich für die sieben ausstehenden Spieltage einiges vorgenommen - am Saisonende soll der Aufstieg stehen. Das sorgt für eine Menge Druck: Von allen sieben Gegnern ist Dresden auf dem Papier der einfachste.
In der Startelf gibt es drei Änderungen. Auf der linken Seite kehrt der wichtige Thomas Ouwejan (drei Tore, acht Vorlagen) für Kerim Calhanoglu ins Team zurück. Vor Schalkes Standardsituationen hat Dresdens Trainer Guerino Capretti ganz besonders gewarnt. Außerdem feiert Kapitän Danny Latza sein Startelf-Comeback - er ersetzt Rodrigo Zalazar. Marcin Kaminski ist nach abgesessener Gelb-Sperre zurück in der Abwehr. Victor Palsson muss raus.
Dresden: Broll - Akoto, Sollbauer, Knipping, Löwe - Mörschel, Will, Kade - Schröter, Drchal, Batista Meier
Schalke: Fraisl - Lode, Thiaw, Kaminski, Ouwejan - Itakura, Flick - Latza, Drexler - Terodde, Bülter
Zu Schalkes Startelf gehören zwei Nationalspieler, die während der Länderspielpause noch unterwegs waren: Ko Itakura und Kaminski. Itakura beendete die Tour mit der japanischen Nationalmannschaft vorzeitig, nachdem sich das Team in Australien vorzeitig für die WM 2022 qualifiziert hatte. Auf das zweite Spiel verzichtete Itakura.
Auch Kaminski feierte den Relegations-Sieg Polens nicht ausgiebig. Er nahm nach Auskunft von Büskens am Morgen nach der Party gleich den ersten Flieger, um am Mittwochvormittag in Gelsenkirchen auf dem Trainingsplatz zu stehen.