In der vergangenen Woche feierten die „Ultras Gelsenkirchen“ ihr 20-Jähriges Bestehen. Entstanden ist die größte Ultra-Organisation von Anhängern des FC Schalke 04 im Jahr 2001 aus den beiden Gruppen „Commando 4. Mai 1904“ und „Radikale Minderheit“ am 8. Januar 2001. Damals haben sich die Gründungsmitglieder zum Ziel gesetzt, die Stimmung in der Arena zu verbessern und zu koordinieren.
Seitdem ist die Organisation aus der Schalker Fanszene nicht mehr wegzudenken. Insbesondere ihrs stimmungsvollen Choreografien suchen bundesweit ihres Gleichen. Aber auch durch Aktionen wie „#helpgelsen“ oder die „Kumpelkiste 2.0“ bewiesen sie gerade zu Beginn der Pandemiezeit ihr soziales Engagement. Seit Jahren sammeln sie zudem Spenden für soziale oder gesellschaftliche Einrichtungen in Gelsenkirchen.
Das hätten wir natürlich lieber in der vollen Arena gemacht und vielleicht hätte es noch die eine oder andere Aktion dazugegeben, aber wir möchten gratulieren zu 20 Jahre Ultras Gelsenkirchen
Thomas Kirschner
Der S04 gratulierte den „UGE“ beim Heimspiel gegen Holstein Kiel (1:1). Bereits im Vorprogramm hat Sebastian Buntkirchen, Direktor für Fans und Vereinsangelegenheiten, Glückwünsche des Vereins übermittelt. In der Halbzeitpause legten Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann und der Fanbeauftragte Thomas Kirschner nach. „Das hätten wir natürlich lieber in der vollen Arena gemacht und vielleicht hätte es noch die eine oder andere Aktion dazugegeben, aber wir möchten gratulieren zu 20 Jahre Ultras Gelsenkirchen“, sagte „Kirsche“, "gerne nochmal 20 Jahre.“ Dazu zeigte der Verein eine Grafik mit einigen der beeindruckendsten Choreografien.
Kirschner gehörte 2001 zu den Gründungsmitgliedern der „UGE“ und war lange Jahre Vorsitzender der Ultras Gelsenkirchen. „Ich kann mich durchaus an die Gründungszeit erinnern, ja“, sagte Kirschner als er von Oberschulte-Beckmann darauf angesprochen wurde. 2012 ist er unter anderem wegen unterschiedlicher Auffassungen über den weiteren Kurs der Gruppe ausgetreten.
Zwei Jahre später hat er die Stelle als Fanbeauftragter beim S04 übernommen. Inzwischen ist er Leiter der Abteilung Fanbelange. In der Schalker Arena sind die Ultras Gelsenkirchen als Gruppe seit dem Beginn der Corona-Pandemie Mitte März 2020 bis auf die Heimspiele gegen Dynamo Dresden, SV Darmstadt 98 und den SV Sandhausen nicht mehr vertreten gewesen, da sie die Devise „alle oder keiner“ vertreten. Dafür haben sie ihr Jubiläum laut „faszination-fankurve.de“ im Stadion begangen. Mit Bengalischen Fackeln haben sie dabei mit reichlich Corona-Abstand ihr Logo-Männchen “Hans“ auf die Tribüne gebracht.
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