Auch in seinem Urlaub im Robinson-Klub "Esquinzo Playa" auf Fuerteventura hat S04-Co-Trainer Mike Büskens nicht so ganz von seinen Königsblauen abschalten können. In einer optimistischen Neujahrsansprache per Video hat sich der Eurofighter auf Instagram kurz vor der Abreise an die Anhänger des FC Schalke 04 gewandt.
Was für ein Scheiß! Ich kann für mich sagen: Diese Wunde ist immer noch nicht verheilt. Das war der bitterste Moment, seit dem ich hier bin.
Mike Büskens
Zunächst rechnete "Buyo" mit dem alten Jahr 2021 ab. "Wir haben zu Beginn des Jahres den Rekord von Tasmania Berlin gejagt. Wenn mir das mal einer gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt...", legte Büskens los. "Danach der schmerzliche Tag in Bielefeld, der den endgültigen Abstieg mit einer 1:0-Niederlage besiegelt hat. Was für ein Scheiß. Ich kann für mich sagen: Diese Wunde ist immer noch nicht verheilt. Das war der bitterste Moment, seit dem ich hier bin." In einem schriftlichen Eintrag teilte er mit, was viele Schalker ebenso dachten: "Der negative Höhepunkt einer jahrelangen Entwicklung."
Danach seien aber die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt worden. "Ein radikaler Umbau mit über 30 Transfers. Ich glaube, dass man der Mannschaft auch eine gewisse Zeit zugestehen musste, um sich zu finden. Das haben sie im Laufe der Hinrunde immer besser gemacht", findet der gebürtige Düsseldorfer. "Es waren ein paar bittere Momente dabei, wie das 4:1 gegen Regensburg, die bitter weh taten. Aber wir hatten auch ein paar super emotionale Momente, wenn ich da an das 3:1 durch Simon gegen Fortuna denke. Puh! Explosion in der Arena, unfassbar."
Für die Rückrunde erwartet Büskens eine weitere Steigerung der auf Platz 4 überwinternden Mannschaft, die mit einem Covid-Test am Sonntag ins Jahr 2022 gestartet ist. "Das 1:1 beim HSV sollte uns auch zuversichtlich in Richtung 2022 schauen lassen. Da hat man gesehen, dass wir auch in der Lage sind, gegen eine richtig gute Mannschaft auswärts richtig zu performen", meinte Büskens. "Leider haben wir uns in diesem Spiel nicht belohnt. Nichtsdestotrotz bin ich da sehr optimistisch, was das kommende Kalenderjahr betrifft. Weil ich glaube, dass wir noch Steigerungspotenzial haben. Und ich denke, dass wir das auch sehen werden."