Der FC Schalke überwintert in der 2. Bundesliga auf dem vierten Tabellenplatz. In 18 Spielen sammelten die Knappen insgesamt 30 Punkte und sind damit mittendrin im Aufstiegskampf – der Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze beträgt derzeit fünf Zähler. Bislang war noch unklar, ob sich Königsblau im Winter mit Neuzugängen verstärken würde. Nun bezog Sportdirektor Rouven Schröder deutlich Stellung.
„Wir haben die Dinge so konzipiert, dass wir handeln können – auch jetzt im Winter“, betonte der 46-Jährige in einem Interview mit dem TV-Sender Sky. Der Spielraum sei zwar einerseits „nicht groß“, andererseits mache es aber auch „Spaß, kreativ zu sein“. Schröder habe in den vergangenen Tagen einige Telefonate geführt, die offenbar gezeigt haben sollen, „dass Schalke zuletzt weiterhin an Attraktivität gewonnen hat und dass sich Spieler bei uns für das zweite Halbjahr absolut sehen, um uns nach vorne zu bringen.“
Schröder: Mannschaft hat einen enormen Teamspirit entwickelt
Man müsse jedoch in der Analyse ebenso berücksichtigen, dass die aktuelle Mannschaft „sehr nah beieinander“ sei und über die Saison hinweg einen enormen Teamspirit entwickelt habe. Dies sei nicht zuletzt in Hamburg (1:1) am letzten Spieltag vor der Winterpause zu sehen gewesen.
„Da muss man sich ganz genau überlegen“, so der Sportdirektor, „wen man am 2. Januar in der Kabine lässt. Ich glaube, die Qualität des Kaders ist – auch auf der menschlichen Ebene – nicht zu unterschätzen.“ Deshalb mache es nur Sinn, wenn es „auch fußballerisch passt“ und die Spieler des aktuellen Kaders gleichermaßen merken, dass sich potenzielle Neuzugänge zu 100 Prozent mit „dem Projekt Schalke 04“ identifizieren. „Das ist ein wichtiger Punkt.“
Ich glaube, die Qualität des Kaders ist – auch auf der menschlichen Ebene – nicht zu unterschätzen.
Rouven Schröder
Während die Bundesliga bereits am 7. Januar wieder startet, gibt es für die Zweitliga-Klubs eine Woche länger frei. Für Schalke bedeutet das, es geht erst am Sonntag, 16. Januar (Anstoß: 13.30 Uhr), mit dem Heimspiel gegen Holstein Kiel weiter. Dann womöglich mit dem ein oder anderen Neuzugang auf der Bank - oder in der Startelf.