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St. Pauli mit heftigem Dämpfer - Düsseldorf in Not

Kiel, Kiel
Kiel, Kiel Foto: dpa
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Herbstmeister FC St. Pauli hat zum Jahresausklang einen unerwartet harten Dämpfer erhalten.

Der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga verlor am Freitagabend bei Holstein Kiel 0:3 (0:3) und versäumte es, mit einem Elf-Punkte-Vorsprung auf den drittplatzierten Stadtrivalen Hamburger SV ins Wochenende zu gehen.

Fin Bartels (8.), Finn Porath (29.) und Benedikt Pichler (45.+1) trafen zum verdienten Sieg für Kiel, das sich im Abstiegskampf vor dem Fest etwas befreite. Der Tabellenzweite Darmstadt 98 könnte dadurch mit einem Sieg bei Jahn Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) auf einen Punkt an St. Pauli heranrücken.

Die Gäste rannten nach dem frühen Rückstand an, vergaben aber ihre wenigen Chancen (Jackson Irvine, 41.) und wurden immer wieder brandgefährlich ausgekontert - so auch bei Pichlers 3:0 nach Steilpass von Jonas Sterner. Der wütende Trainer Timo Schultz reagierte mit einem Dreifachwechsel in der Halbzeitpause.

Bessere Chancen als im immer noch viel zu behäbigen Aufbauspiel der Gäste ergaben sich jedoch weiterhin aus Kieler Kontern (50./51./68.). Echte Gelegenheiten für St. Pauli blieben trotz nun besseren Kampfgeistes sehr selten, besonders Guido Burgstaller war im Angriff kaum ins Spiel eingebunden.

Düsseldorf in großer Sorge

Fortuna Düsseldorf geht mit großen Sorgen in die kurze Winterpause der 2. Fußball-Bundesliga. Der selbst ernannte Aufstiegsanwärter verlor am Freitagabend zum Rückrundenauftakt gegen den SV Sandhausen 0:1 (0:1) und blickt vom 13. Tabellenplatz bang nach unten. Sandhausen ist auf dem Relegationsplatz 16 noch drei Punkte entfernt.

„Die Enttäuschung ist wirklich riesengroß“, sagte der für die Kaderzusammenstellung stark kritisierte Fortuna-Sportvorstand Uwe Klein bei Sky. „Die erste Halbzeit ärgert mich maßlos, das war richtig schlecht.“ Es gebe allerdings „keinen Anlass zur Diskussion“ über Trainer Christian Preußer.

Pascal Testroet (7.) nahm den Gastgebern vor 10.543 Zuschauern mit seinem Führungstreffer den Schwung und zerstörte die Düsseldorfer Spielidee. Der zarte Aufschwung der Fortuna mit zuletzt vier Punkten gegen die Topteams Darmstadt 98 und FC St. Pauli ist dahin. Für den SVS war es am 18. Spieltag der vierte Saisonsieg.

Mit dem ersten Sandhäuser Angriff geriet die Fortuna auch schon in Rückstand. Testroet drehte sich um den naiv verteidigenden Dragos Nedelcu und schoss flach ein. Das Düsseldorfer Bemühen um den Ausgleich begann ohne richtiges Konzept und mit viel zu wenig Bewegung, Christoph Klarer köpfte bei der besten Chance vor der Pause knapp am Tor vorbei (31.).

Pfiffe begleiteten Düsseldorf in die Kabine. Danach wurde die Fortuna auch durch Wechsel und die Umstellung auf Viererkette offensiver, Khaled Narey (47./70.) und Emmanuel Iyoha (71.) verpassten das 1:1.

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