Mike Büskens hat sich noch am Samstagabend auf Instagram zu dem Elfmeter geäußert, der den FC Schalke 04 in der 99. Minute gegen Werder Bremen (1:1) um den Sieg brachte. Dabei hielt „Buyo“ mit seiner Meinung nicht hinter den Berg und fühlte sich wie im falschen Film. „Zu allererst muss ich sagen, das falsche Entscheidungen manchmal getroffen werde und ich auch nicht ohne Fehler bin, aber ich bin so sauer“, schrieb der Co-Trainer der Königsblauen. „Ich dachte für einen kurzen Moment ich wäre in der Sendung, Verstehen Sie Spaß“, aber da werden am Ende die Scherze aufgeklärt, darauf warte ich leider immer noch.“
Ich wurde von meinen Eltern so erzogen, dass man Respekt vor anderen Menschen haben sollte und zu gemachten Fehlern steht. Nachdem was ich heute beim Spiel erlebt habe, muss ich mich in der Frage des Respekts wirklich zurückhalten.
Mike Büskens
Der Eurofighter von 1997 schrieb, dass er im Hinblick auf seine Erziehung, sich zurückhalten werde, es ihm aber schwer falle. „Ich wurde von meinen Eltern so erzogen, dass man Respekt vor anderen Menschen haben sollte und zu gemachten Fehlern steht. Nachdem was ich heute beim Spiel erlebt habe, muss ich mich in der Frage des Respekts wirklich zurückhalten. Andernfalls würde mich eine heimische Fußball-Organisation wohl richtig zur Kasse bitten, aber diese Chance möchte ich keinem geben.“
Dazu postete er ein Video der entscheidenden Elfmeter-Szene, aus der eben klar hervor geht, dass Roger Assalé von Henning Matriciani nicht berührt worden war. „Mindestens ein junger Mann, in einem grünen Shirt, kommt heute nicht vor Lachen in den Schlaf und wird sich fragen, ob es wirklich so einfach ist einen Elfmeter zu bekommen. Zwei weitere Menschen werden vielleicht sagen, „heute haben wir mal richtig in die Scheiße gegriffen“! Bin wirklich gespannt ob da noch eine Reaktion kommt oder unsere subjektive Wahrnehmung komplett falsch ist.“
Statt der umgegangenen Geldstrafe spendete er einen Betrag an seine Sozialaktion „Mike macht Meter“, die bedürftige Menschen in Gelsenkirchen unterstützt. Sein mit mehreren Wut-Smileys unterlegtes Statement schloss er mit einem Appell an alle Fans des S04: „In diesem Sinne und was habe ich als Liedgut schon oft aus der Kurve gehört, „wir sind Schalker, keiner mag uns! Scheißegal“. Es geht immer weiter und weiter.“