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Schalke-Keeper gefrustet
„Schlimmste, was dir passieren kann“

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Fraisl, Fraisl
Fraisl, Fraisl Foto: firo
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Der FC Schalke 04 musste am Freitagabend beim 1. FC Heidenheim die zweite 0:1-Niederlage in Folge hinnehmen. Torhüter Martin Fraisl war frustriert.

Es hatte etwas Symbolisches, wie der Nebel am Freitagabend das Spielfeld in der Voith-Arena zu Heidenheim bedeckte. Der FC Schalke 04 wirkte mit dem Ball regelrecht orientierungslos, während die Hausherren deutlich aggressiver und konsequenter agierten. Am Ende verloren die Gelsenkirchener nach der Pokal-Enttäuschung gegen 1860 München unter der Woche erneut mit 0:1. Doch das lag nicht nur an den Witterungsbedingungen.


„Das Schlimmste, was dir in der 2. Bundesliga passieren kann, ist, wenn du gegen Heidenheim spielst, auswärts, bei Nacht und Nebel, wenn die drei Mal in Serie richtig auf den Deckel bekommen haben“, sagte ein gefrusteter Martin Fraisl nach dem Spiel bei Sky. Dem Keeper war es zu verdanken, dass es nach 89 Minuten auf ein 0:0 hinauszulaufen schien, dann köpfte Oliver Hüsing nach einem Freistoß nahezu unbedrängt ein. Für Fraisl war es das erste Gegentor im fünften Spiel seit seiner Beförderung zur Nummer eins.

„Man weiß, wie die arbeiten, wie die sind, man kennt sie aus den letzten Jahren. Dieses Mann-gegen-Mann über 90 Minuten zu bespielen, ist aufreibend. Wenn du das nur zweimal in 365 Tagen hast, ist es wahnsinnig schwer, Lösungen zu kreieren. Da kann man unseren Angreifern auch nur schwer einen Vorwurf machen, weil es einfach brutal ist. “, fügte der 28-jährige Schlussmann an. Seine Worte lassen vermuten, dass Schalke niedergekämpft wurde. „Die haben alles investiert, wollten Schalke erlegen und das ist ihnen leider gelungen“, betonte er.

Schalke nicht kampf- sondern ideenlos

Allerdings sprachen Laufleistung und Zweikampfquote an diesem zweifelsohne ungemütlichen Freitagabend eindeutig für die Gelsenkirchener. Viel besorgniserregender war, dass Schalke mit dem Ball viel zu statisch agierte, im Mittelfeld kaum Ideen hatte und wenn mal ein Mitspieler frei war, scheiterte das Vorhaben an der Präzision.

„Mund abputzen und weiter geht’s?“ wurde Fraisl zum Abschluss seines Interviews gefragt. Seine Antwort: „Ja“. Die Art und Weise dieser Vorstellung lässt jedoch befürchten, dass es damit nicht getan ist.

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