Beim 0:0 gegen den VfB Homberg vor gab die U23 des S04 ein bedenkliches Bild ab. Auch die Unterstützung durch den Profibereich konnte den Königsblauen nicht helfen.
Kerim Calhanoglu enttäuschte mit einem ziemlich unauffälligen Spiel auf der linken Außenbahn vor der Abwehr. „Beim letzten Mal hat er hier ein richtig gutes Spiel gemacht. Diesmal hatte er nicht die Durchschlagskraft“, urteilte Schalkes Trainer Torsten Fröhling milde. 80 Minuten spielte das Eigengewächs aus der Knappenschmiede, dann wurde er ausgewechselt.
Zudem kam auch Profi-Neuzugang Marc Rzatkowski kurzfristig zu einem halbstündigen Kurzeinsatz. Den absolvierte der 31-Jährige bis auf einen schönen Steckpass weitgehend ohne große Szenen. „Marc Rzatkowski sollte 30 Minuten spielen, das war vorausgesetzt“, sagte Fröhling. Erst am Vorabend hatte Fröhling von dem Einsatz des Ex-Bochumers erfahren.
Der frühere Spieler der New York Red Bulls hatte bereits Ende September beim 1:1 gegen Straelen für die U23 des Vereins gespielt, sich kurz danach aber verletzt, noch bevor er sein erstes Spiel für die Profis machen konnte.
Er ist fit. Er hat 30 Minuten gespielt und hat sich gut gefühlt. Er könnte eine Option für Dienstag sein
Dimitrios Grammozis
Das könnte indes am Dienstag in der 2. Runde des DFB-Pokals bei 1860 München bevorstehen. „Er hat seinen Einsatz gut verpackt. Ich habe mich schon mit ihm unterhalten“, freute sich Cheftrainer Dimitrios Grammozis über den Kurzeinsatz seines Mittefeldspielers bei der U23. „Das steigern wir peu-a-peu. Ich bin froh, dass er wieder zurückkommt. Weil er auch nochmal ein Spieler ist, der für uns auf der Achter- oder der Zehnerposition den Unterschied ausmachen kann“, sagte Grammozis am Abend nach dem Schalker 3:0-Sieg gegen Dynamo Dresden. „Deshalb war ich glücklich, dass er jetzt wieder Spielminuten bekommen konnte. Er ist fit. Er hat 30 Minuten gespielt und hat sich gut gefühlt. Er könnte eine Option für Dienstag sein.“
Die U23 des FC Schalke 04 indes verpasste es durch einen inspirierten Auftritt auch etwas mehr Werbung in eigener Sache zu machen und mehr Zuschauer auf sich aufmerksam zu machen. Denn durch das Abendspiel der Profis gegen Dynamo Dresden kam doch der eine oder andere neugierige Beobachter mehr ins Parkstadion, als sonst. Auch, wenn es insgesamt erneut nur wenige Hundert Fans waren. „Es ist schön, wenn die Zuschauer da sind. Es waren auch viele Verwandte und Eltern dabei. Aber die Jungs müssen für sich Werbung machen, indem sie Woche für Woche ihre Leistung bringen. Der Anspruch, den sie haben, muss auch als Ertrag herauskommen“, merkte Fröhling an. Zumindest für Marc Rzatkowski aber scheint sich der Einsatz gelohnt zu haben.