Wohin führt der Weg von Sead Kolasinac? Der ehemalige Verteidiger des FC Schalke 04 steht aktuell noch beim FC Arsenal unter Vertrag (bis 2022). Trainer Mikel Arteta beorderte den Defensivmann zuletzt erstmals seit seiner Rückkehr wieder in die Startelf – gegen West Brom (6:0, EFL Cup) und Manchester City (0:5, Premier League). Doch eigentlich waren Kolasinacs Tage bei den Gunners schon gezählt.
Die Londoner hatten bis vor Kurzem noch komplett ohne den 28-Jährigen geplant, wollten ihn in diesem Transferfenster abgeben. Mit Fenerbahce stand ein Abnehmer bereit, doch letztlich wurde nichts aus dem Deal – weil der Bosnier dem Süper Lig-Klub schlichtweg zu teuer war.
Hintergrund: Mesut Özil, ebenfalls Ex-Schalker und Kolasinacs ehemaliger Teamkollege bei Arsenal, wechselte im Januar dieses Jahres zu Fenerbahce und hatte sich zuletzt bei der Vereinsführung für eine Verpflichtung von Kolasinac stark gemacht. Daraufhin gab es Gespräche, doch beide Parteien kamen nicht zueinander.
Wie Fenerbahces Präsident Ali Koc nun verriet, pochte Kolasinacs Berater auf einen Dreijahres-Vertrag, der seinem Klienten rund drei Millionen Euro pro Jahr einbringen sollte. Zudem sollte ein Handgeld in Höhe von drei Millionen Euro fließen. Der Klub entschied sich gegen diese Forderung und nahm Abstand von einem Transfer.
Arsenal ist in England derzeit die Lachnummer der Liga
Nun erhält Kolasinac bei den Gunners offenbar ganz unverhofft eine zweite Chance. Doch in England ist der FC Arsenal aktuell die Lachnummer der Liga. Die Mannschaft von Chefcoach Mikel Arteta hat ihre ersten drei Premier-League-Spiele – gegen Aufsteiger Brentford (0:2), Chelsea (0:2) und Manchester City (0:5) – allesamt zu Null verloren.
Die nächste Chance auf das erste Liga-Tor gibt es für die Londoner am Samstag, 11. September (16 Uhr). Dann ist die Arteta-Elf zuhause gegen Aufsteiger Norwich City gefordert – dem neuen Klub von Ex-S04-Profi Ozan Kabak.