„Es steht jedem frei, sich nicht impfen zu lassen - dann muss damit aber auch die Verpflichtung einhergehen, dafür Sorge zu tragen, dass man sich möglichst nicht mit dem Coronavirus infiziert“, zitierte die „Bild“-Zeitung am Freitag aus einem Rundschreiben an die Vereine. Die Bundesliga startet am kommenden Freitag mit der Partie von Meister FC Bayern München bei Borussia Mönchengladbach in die neue Saison.
Es sollte „im gemeinsamen Interesse liegen, die Leistungsfähigkeit der Clubs als Arbeitgeber nicht zu gefährden und unter Umständen daraus entstehenden negativen Einfluss auf den sportlichen Wettbewerb im Sinne der Solidargemeinschaft vorzubeugen“, steht dem Bericht zufolge in dem Schreiben: „Wer sich nicht impft und demzufolge für eine Virusinfektion anfälliger ist als andere, setzt sich insbesondere im Profi-Fußball - einem Berufszweig, in dem man weder Abstand halten noch Maske tragen kann - einem gewissen Risiko aus.“
Zuletzt hatte der VfB Stuttgart drei Corona-Fälle in der Mannschaft vermeldet, Pokalsieger Borussia Dortmund zwei. Genaue Angaben über geimpfte oder nicht geimpfte Spieler machen die Clubs kaum. BVB-Mannschaftsarzt Lars Lippelt hatte in der vergangenen Woche gesagt: „Bei den Spielern haben wir eine hohe Quote von 90 Prozent, die erstgeimpft sind.“ Viele Profis seien bereits doppelt geimpft.