Eine Frage, die eigentlich schon geklärt war, tat sich diese Woche noch einmal beim FC Schalke 04 auf. Durch die Corona-Erkrankung des etatmäßigen Stammkeepers tat sich bei den Königsblauen noch einmal eine Baustelle auf. Zumal gerade erst auch Markus Schubert zu Vitesse Arnheim abgewandert war. Den freigewordenen Kaderplatz besetzt nun Martin Fraisl, der zu Beginn der Woche von ADO Den Haag zu Schalke gewechselt war. Beim Saisonauftakt gegen den Hamburger SV wird er jedoch nicht im Tor stehen.
Das verkündete Trainer Dimitrios Grammozis auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Michael Langer wird zwischen den Pfosten beginnen: „Auch er hat eine sehr gute Vorbereitung absolviert“, betont der Fußballlehrer, der nach den ersten Eindrücken aber auch mit dem Österreicher sehr zufrieden ist: „Ich bin sehr glücklich, dass wir Martin dazubekommen haben. Er weiß, wie es ist, auf diesem Niveau zu spielen.“
Grammozis: Fährmann war auf einem sehr guten Weg
Ein wenig trauert Grammozis aber auch um seine etatmäßige Nummer eins: „Es ist schade, dass er ausfällt, weil er eine tolle Vorbereitung gespielt hat. Ich hatte auch das Gefühl, dass er auf einem sehr gutem Weg ist, was das körperliche angeht.“
Der Corona-Fall Fährmann sorgte aber dennoch für Unruhe im Team. Statt der üblichen Vorbereitung auf ein Ligaspiel ging es ins Quarantäne-Trainingslager. Hinzukommen die zahlreichen Testungen, um eine Infektion innerhalb des Teams auszuschließen. Die Trainingseinheit am Montag fiel sogar komplett aus. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass uns das unangetastet gelassen hat. Das hat unsere Planungen verändert. Wir jammern aber nicht rum. Ich sehe es positiv, wie wir die Situation hingenommen haben.“
Ralf Fährmann ist derweil nicht der einzige Ausfall für das Auftaktduell gegen den HSV. Salif Sané befindet sich weiterhin in Reha, um das Knie zu stabilisieren. „Das sieht sehr positiv aus“, meint Grammozis. Matthew Hoppe befindet sich mit der amerikanischen Nationalmannschaft beim Gold-Cup.